„Frauen. Machen. Politik.“
Kostenlose Vorträge und Workshops bis November

„Frauen. Machen. Politik.“: Kostenlose Vorträge und Workshops bis November in Bad Dürkheim und Grünstadt (Symbolbild) | Foto: TWINS DESIGN STUDIO/stock.adobe.com
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Landkreis. Mit einer Stadtführung unter dem Motto „Dürkheimer Frauengeschichte(n) – Auf der Spur der weiblichen Seite Bad Dürkheims“ beginnt am Donnerstag, 6. Juli, 18 Uhr, die kostenlose Veranstaltungsreihe „Frauen. Machen. Politik.“. Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Bad Dürkheim, Christina Koterba-Göbel, und ihre Kooperationspartnerinnen bringen bis November bei insgesamt sechs Veranstaltungen die Themen Frauen und Politik zusammen.

Zum Auftakt hat sich Koterba-Göbel Verstärkung von Dr. Britta Hallmann-Preuß, Leiterin des Dürkheimer Stadtmuseums, geholt. „Wir gehen in den Fußspuren berühmter Dürkheimerinnen und besuchen Orte in der Stadt, an denen Frauen gewirkt haben“, erklärt die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises und verweist auf die „schöne Anna“, Josephine Kirsch, Rosa Maas, Barbette Bart oder Luise Leopold, die allesamt aus verschiedenen Gründen Beachtung verdienen. Die Führung dauert eineinhalb Stunden und endet mit einem Glas Sekt auf der Mandelterrasse. Treffpunkt ist der Platz vor dem Dürkheimer Haus, Kaiserslauterer Straße 1, in Bad Dürkheim. Eine Anmeldung ist nötig bis 4. Juli per E-Mail an gleichstellung@kreis-bad-duerkheim.de.

Mit dem Thema „Kommunalpolitik für Frauen“ befasst sich ein Impulsvortrag am Mittwoch, 27. September, 18 Uhr, im Mehrgenerationenhaus, Dresdner Straße 2, in Bad Dürkheim. Referentin Elke Thomas, Geschäftsführende Beamtin des Landkreises und zugleich Ortsbürgermeisterin im südpfälzischen Bornheim, spricht über rechtliche Grundlagen der Kommunalpolitik und Inhalte der kommunalen Arbeit. Sie geht aber auch der Frage nach, wie der weibliche Blick auf kommunalpolitische Themen die Gesellschaft verändern kann. Veranstalterinnen sind die Gleichstellungsstellen des Landkreises Bad Dürkheim und von Grünstadt/Leiningerland.

Wie Politiker und Politikerinnen mit Hate Speech – auf Deutsch „Hassrede“ – umgehen können, zeigt ein Online-Workshop am Donnerstag, 28. September, von 19 bis 21 Uhr. „Das Seminar zeigt die psychosoziale, politische und juristische Tragweite von Hate Speech auf“, erklärt Koterba-Göbel. Es geht einerseits um grundlegende Informationen zu Beleidigungs- und Volksverhetzungsdelikten, zugleich aber auch um Handlungsstrategien und verschiedene technische Reaktions- und juristische Sanktionsmöglichkeiten. Die Veranstaltung hat Koterba-Göbel zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten von Grünstadt/Leiningerland, Kira Wolf, organisiert. Bei ihr können sich Interessierte per E-Mail an kira.wolf@gruenstadt.de anmelden. Weitere Informationen zu den Zugangsdaten gibt es nach der Anmeldung.

Für die Online-Lesung „Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch“ am Donnerstag, 5. Oktober, 19 bis 20.30 Uhr, haben sich die Gleichstellungsbeauftragten von gleich acht Kommunen zusammengeschlossen: von den Landkreisen Bad Dürkheim, Südliche Weinstraße und Germersheim sowie den Städten Grünstadt, Neustadt, Landau, Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer. „Weil weiße Männer die Politik sowie Praxis und Theorie der internationalen Beziehungen dominieren, werden die Bedürfnisse von Frauen und Minderheiten permanent ignoriert“, heißt es auf der Internetseite von Referentin Kristina Lutz vom Berliner „Centre for Feminist Foreing Policy“, auf Deutsch „Zentrum für feministische Außenpolitik“. Sie betont: „Frauen sind die Hälfte der Gesellschaft, deshalb steht ihnen die Hälfte der Macht zu. Was wir auch brauchen, ist eine Außenpolitik, die dazu beiträgt, Ungerechtigkeiten abzubauen.“ Die Politikwissenschaftlerin und Aktivistin hat sich auf die Fahnen geschrieben, Frieden, Menschenrechte und Gerechtigkeit mit Außenpolitik zu denken und so Veränderungen anstoßen zu wollen. Eine Anmeldung zur Lesung ist ab August möglich bei gleichstellungsstelle@stadt-speyer.de.

Wer das Europaparlament in Straßburg besuchen möchte, hat dazu bei einer Tagesfahrt am Donnerstag, 19. Oktober, von 8 bis 19 Uhr die Gelegenheit. „Wir treffen dort nicht nur die Europaabgeordnete Christine Schneider“, verrät Christina Koterba-Göbel. Schneider ist unter anderem Mitglied im Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter. Nach einem Gespräch mit der Politikerin mit Wurzeln in der Südpfalz ist eine halbstündige Teilnahme an einer Plenarsitzung geplant. Danach wird Straßburg erkundet. Der Treffpunkt wird nach Anmeldung per E-Mail an gleichstellung@kreis-bad-duerkheim.de bekanntgegeben. Für die Veranstaltung kooperiert Koterba-Göbel mit den Gleichstellungsstellen von Kaiserslautern und Grünstadt/Leiningerland.

Alleinige Veranstalterin ist die Gleichstellungsstelle des Landkreises beim Workshop „Umgang mit Konflikten“ am Samstag, 4. November, von 10 bis 16 Uhr. Referentin Michaela Hauke vermittelt den souveränen Umgang mit Verbalattacken. Teilnehmerinnen sollen lernen, Konflikte zu erkennen, zu vermeiden und zu lösen. Der Workshop richtet sich an alle Frauen, die ihren Umgang mit Konflikten zum Positiven verändern wollen. Der Workshop findet im Mehrgenerationenhaus, Dresdner Straße 2, in Bad Dürkheim statt. Eine Anmeldung ist per E-Mail an gleichstellung@kreis-bad-duerkheim.de nötig. red

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Autor:

Anne Sahler aus Bad Dürkheim

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