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Rückblick > Ausblick Nr. 3 > Florenz 2024
„Das Leben kann wundervoll sein, solange du keine Angst vor ihm hast…. Was du zum Leben brauchst ist Mut und Fantasie“.
Ein Ausspruch von Charly Chaplin. Angst entsteht oft durch eine Eigenschaft, die Perfektion genannt wird... Perfektion behindert das Leben immer dann, wenn sie über das Notwendige (d.h. das "die Not wendende") hinausgeht. Medizinischen Operationen erfordern Perfektion. Hier ist sie lebensnotwendig, auch beim Autofahren ist Perfektion notwendig. Unfälle würden sich häufen, Menschen stürben hier unnötig durch Leichtsinn - den ich als Gegenpart von Perfektion betrachte.
Die Angst, unperfekt zu sein oder so zu wirken, behindert die menschliche Entwicklung. Bob Marley wurde einmal gefragt, ob es die perfekte Frau gäbe... seine Antwort war sinngemäß: Wen interessiert Perfektion? Weder der Mond ist perfekt, er ist voller Krater... noch das Meer, dessen Wasser zu salzig und dunkel in den Tiefen ist. Wie sieht der Himmel aus, perfekt? Er ist so unendlich.... zeigt sich immer wieder anders, in anderen Farben, mit Wolken, mit Kondensstreifen, er regnet, schneit oder stürmt, bringt Orkane und Tornados mit sich, oder eine brüllende Hitze durch die Sonne, die vom Himmel herunter brennt ... Mit anderen Worten: die schönsten Dinge sind auf dieser Welt "unperfekt", sind BESONDERS - das Gleiche gilt für Menschen, die ebenfalls in diesem Sinne "unperfekt" sind und selbst entscheiden können, wie sie daraus die eigene BESONDERHEIT entstehen lassen und leben. Hier entscheidet jede Frau, jeder Mann selbst, was in welcher Form, zu welcher Zeit gelebt werden will, darf, soll...
Auch die Kunst will sagen: Hör auf, perfekt sein zu wollen, entwickle dich frei, lebe so, dass du selbst zufrieden sein kannst, mit dem was durch dein Tun entsteht. Ob dies anderen gefällt? Befreie Dich vom Urteil der Anderen, entwickle Deine ganz eigene und persönlich besondere Kunst - sie ist es, die dich glücklich macht - das wünsche ich Dir von Herzen!
Text: Mechthilde Gairing, aus Momentaufnahmen 2025 (c)
Autor:Mechthilde Gairing aus Bad Dürkheim |
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