Herausforderungen für das Handwerk
Ausbildung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung
Pfalz. Die digitale Transformation und der hohe Bedarf an Fach- und Nachwuchskräften in vielen Branchen bleiben auch im neuen Jahr zentrale Herausforderungen für die pfälzischen Handwerksunternehmen.
Mit zwei Digitalisierungsberatern ist die Handwerkskammer der Pfalz kompetent aufgestellt, um die Betriebe bei der Digitalisierung ihrer Prozesse zu unterstützen. Sie beraten kostenlos und individuell, wie betriebliche Abläufe optimiert und digitalisiert werden können – sowohl im kaufmännischen als auch im technischen Bereich. Flankiert wird die Beratung durch Förderprogramme von Bund und Land, die die Betriebe bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsmaßnahmen finanziell unterstützen.
Um den Nachwuchs bestmöglich zu qualifizieren, investiert die Handwerkskammer der Pfalz auch im neuen Jahr in die Modernisierung der Ausstattung in den Ausbildungswerkstätten ihrer Berufsbildungs- und Technologiezentren in Kaiserslautern und Ludwigshafen. Die Lerninhalte werden sowohl in der überbetrieblichen Ausbildung als auch in den Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen der Handwerkskammer vermehrt digital angeboten. Ob in Online-Seminaren oder in hybriden Lernformaten, die aus Präsenz- und Online-Bausteinen bestehen: Lernen soll künftig verstärkt orts- und zeitunabhängig möglich sein – und dies in bewährter Qualität. Auch Berufsorientierungsmaßnahmen finden online statt: Den ganzen März über bietet die Handwerkskammer „Azubi-Online-Datings“ an. Auf dieser Plattform können interessierte Jugendliche und Ausbildungsbetriebe zusammenfinden.
„Wir brauchen junge, talentierte Menschen, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können. Dazu zählt auch die Umsetzung der Klimabeschlüsse der Bundesregierung wie der Ausbau von Anlagen für erneuerbare Energien oder E-Mobilität. Dafür brauchen wir versierte, gut ausgebildete Handwerkerinnen und Handwerker“, sagt Geschäftsführerin Rita Petry. Die Stärke des Handwerks wird auch in Zukunft in der nachhaltigen und ressourcenschonenden Fertigung sowie in der Verwendung regionaler Produkte und Rohstoffe liegen. Auch das Bewusstsein der Verbraucher, Dinge fachgerecht reparieren zu lassen, statt wegzuwerfen, ist stärker erkennbar. Die Entwicklung hin zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit betrifft vor allem Sparten wie Bau- und Ausbau, Energie- und Sanitär-Heizung-Klima-Berufe sowie auch die Kfz-Branche. „Zu den Aufgaben des Handwerkers gehören immer mehr auch die energetische Beratung und die Umsetzung anspruchsvoller energiesparender Modernisierungsmaßnahmen im Gebäude“, erläutert Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Dr. Till Mischler, die Chancen, die die aktuelle Entwicklung für viele Handwerksunternehmen bietet. ps
Weitere Informationen:
Weitere aktuelle Informationen finden Interessierte online unter www.hwk-pfalz.de
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.