Wo Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag ist und was an dem Tag gefeiert wird

Allerheiligen ist immer am 1. November - am 2. November folgt Allerseelen | Foto: Heike Schwitalla
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Feiertag. Allerheiligen ist ein bedeutendes Fest im Christentum, das der Erinnerung an alle Heiligen gewidmet ist, sowohl den offiziell kanonisierten als auch denjenigen, die als heilig betrachtet werden, aber keine individuelle Verehrung erhalten. Jedes Jahr am 1. November ist es an der Zeit, die heiligen Männer und Frauen zu ehren und sich an ihr Leben, ihre Tugenden und ihre Leistungen zu erinnern. Allerheiligen wird in der römisch-katholischen Kirche und einigen anderen christlichen Traditionen am 1. November gefeiert. In der Ostkirche wird ein ähnliches Fest auch heute noch am ersten Sonntag nach Pfingsten begangen.
Mit dem Hochfest Allerheiligen beginnt der so genannte „Totenmonat“ November, in dem auch "Allerseelen", das Fest aller Verstorbenen -im Gegensatz zu Allerheiligen, dem Fest der Märtyrer - begangen wird. 

An Allerheiligen und Allerseelen werden in Deutschland die Gräber auf den Friedhöfen festlich geschmückt | Foto: Heike Schwitalla
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Allerheiligen - Gedenken an Heilige und Märtyrer

Allerheiligen wird immer am 1. November gefeiert, heuer, in 2024 ist das ein Freitag. Allerheiligen ist jedoch nicht in ganz Deutschland ein Feiertag, sondern nur in den Bundesländern Rheinland-Pfalz Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland. Die Frühchristen feierten ihre Heiligen ausschließlich am Sonntag nach Pfingsten, erst im 8. Jahrhundert wanderte der Gedenktag in den November. Zunächst wurde der Tag in Irland am 1. November begangen - quasi als Kompromisslösung, da in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November sich nach dem dort ansässigen heidnischen Brauch und der keltischen Mythologie ein Tor zur Parallelwelt der Verstorbenen öffnet - man kennt diese Nacht heute auch als "Halloween". Erst irische Missionare brachten im neunten Jahrhundert das neue Allerheiligenfest auf das europäische Festland. 835 legte Papst Gregor IV. Allerheiligen für die Westkirche endgültig auf dem 1. November fest. Die im Herbst und eintreffenden Winter sichtbare Vergänglichkeit in der Natur sensibilisiert seither den Menschen auch für seine eigene Vergänglichkeit und die der gesamten irdischen Welt. Dadurch öffnet sich für die gläubigen Christen der Blick auf das Leben nach dem Tod - so wie es vorher schon bei den naturnahen heidnischen Göttern der Fall gewesen war.

Allerheiligen im Gedenken an die Heiligen und Märtyrer der Katholischen Kirche

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"Allerheiligen" - Start in den stillen November

Tradition ist der Gang auf den Friedhof, das herbstliche Schmücken der Gräber im Gedenken an die Toten. In der katholischen Kirche gilt "Allerheiligen" als "stiller Feiertag", das heißt, es gelten strenge Veranstaltungsverbote, wo der Tag ein gesetzlicher Feiertag ist. Weitere stille Feiertage im November sind der Totensonntag (2024 am 24. November), der auch Eiwgkeitssonntag genannte Feiertag fällt jeweils auf den letzten Sonntag vor dem Advent. Der Sonntag davor ist der so genannte Volkstrauertag, (vorletzter Sonntag vor dem 1. Advent) an dem den Opfern von Krieg und Gewalt gedacht wird. "Allerseelen" am 2. November ist hingegen kein gesetzlicher Feiertag sondern ein Gedenktag.

Allerheiligen - Allerseelen - "Dia de los Muertes"

Weitaus lauter, bunter und schriller geht es am "Tag der Toten", dem "Dia de los Muertes" in Mexiko zu. Am Tag der Toten, einem der wichtigsten mexikanischen Feiertage, wird traditionell der Verstorbenen gedacht - und das mit lauter Musik, fröhlichen Festen und bunten Farben. Gefeiert wird das Fest, das von der Unesco 2003 zum "Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit" ernannt wurde, vom Vorabend von Allerheiligen (31. Oktober) bis Allerseelen am 2. November.

Rund um Allerheiligen

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Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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