Wärmemarkt
Nein zum Verbot für neue Öl- und Gasheizungen ab 2024
FDP-Landtagsabgeordneter Christian Jung will auch im Wärmemarkt Technologieoffenheit
Bruchsal/Bretten. Bundesminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) und das grün-geführte Bundeswirtschaftsministerium planen gerade ein Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen ab 2024. Zudem soll nach den Plänen der Grünen ab dem Jahr 2026 die maximale Betriebslaufzeit bestehender Gas- und Ölheizungen von 30 auf 20 Jahre begrenzt werden.
Der FDP-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Landtagsausschusses für Landesentwicklung und Wohnen, Christian Jung (Wahlkreis Bretten), hält überhaupt nichts von einem Verbot:
„Der vorliegende Gesetzesentwurf von Bundeswirtschaftsminister Habeck geht völlig an der Realität der Menschen vorbei und ist mal wieder ein Paradebeispiel für die unsinnige Bevormundungspolitik der Grünen. Zwei von drei Menschen in unserer Region würden im Schnitt zum teuren Umbau ihrer Heizung gezwungen und müssten ihre alten Heizungen verschrotten. Das ist alles andere als klimafreundlich.
Es hilft nichts, ständig nur Vorgaben und Verbote zu schaffen, welche große Teile der Gesellschaft durch steigende Bau- und Mietkosten finanziell sehr überfordern und diskriminieren, nur um hinterher festzustellen, dass man die eigentlichen Potenziale verpasst hat. Warum ab 2026 dann auch noch unsere bestehenden, gut funktionierenden Gas- und Ölheizungen in der Region Karlsruhe und darüber hinaus teuer rausreißen, wenn diese mit E-Fuels/synthetischem Heizöl, Biomethan und Wasserstoff klimaneutral betrieben werden können?
Vor dem technologischen Fortschritt verschließt der Bundeswirtschaftsminister leider weiter konsequent die Augen. Statt die Verantwortung für die kostspieligen Umbaumaßnahmen auf die Bürger zu wälzen und den Personalmangel im Handwerk noch weiter zu verschärfen, sollte sich Habeck lieber für die Verfügbarkeit klimaneutraler Brennstoffe einsetzen.“
Autor:FDP-Kreisverband Karlsruhe-Land aus Weingarten/Baden |
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