Sieben Angriffe auf Feuerwehrleute und Rettungskräfte im Landkreis Karlsruhe 2019
"Wer hilft uns noch, wenn uns keiner mehr helfen will?“
Bruchsal. Feuerwehrleute und Rettungskräfte werden in Baden-Württemberg immer öfter Opfer vonGewalt. Die Zahl der Angriffe auf Feuerwehrleute und Rettungskräfte ist im vergangenen
Jahr landesweit auf 190 gestiegen. Das sind fast viermal so viele Angriffe wie noch 2011.
Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage des CDU-LandtagsabgeordnetenUlli Hockenberger hervor.
Im Landkreis Karlsruhe gab es 2019 sieben Fälle von gewalttätigen Angriffen auf haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrleute und Rettungskräfte. Immer öfter schlägt Einsatzkräften Hass,Beleidigungen und Gewalt entgegen. „Es ist schlimm und inakzeptabel, dass die, die uns
schützen und retten, selber Schutz brauchen. Angriffe gegen Helfer und Retter sind Angriffe
gegen uns alle. Das werden wir nicht hinnehmen. Weil allein der Appell an die Vernunft
nichts nützt, müssen diese Angriffe umgehend und spürbar sanktioniert werden. Jeder muss
sich fragen: Wer hilft uns noch, wenn uns keiner mehr helfen will?“ so der
Landtagsabgeordnete Ulli Hockenberger.
Die CDU fordert schärfere Konsequenzen für die Täter. Angreifer sollten deutlich schnellerdie Folgen der Taten zu spüren bekommen, Beleidigungen oder Straftaten gegen
Rettungskräfte mit klarer Beweislage könnten im beschleunigten Verfahren verhandelt
werden. Nur durch eine schnelle Sanktionierung zeigt der Rechtsstaat, dass er Straftaten
nicht toleriert, sondern entschieden bestraft.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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