Dichteres Radwege-Netz in der Südpfalz gefordert
Klimaschutz und Verkehrswende
Landkreis Germersheim/Südpfalz. Für ein noch dichteres Netz an Radwegen in der Südpfalz sprechen sich die Landräte Dietmar Seefeldt (SÜW) und Dr. Fritz Brechtel (GER) sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD) aus: „Wir sind überzeugt, dass der Fahrrad-Trend anhalten wird. Auch über die Pandemie hinaus werden immer mehr Menschen das Rad für Freizeit und Alltag nutzen und damit auch zum Arbeitsplatz pendeln. Deswegen müssen in Zukunft unter anderem die Städte problemlos und schnell mit dem Rad erreichbar sein.“ Unter anderem brauche es zur Stadt Landau noch mehr und noch bessere Radwege. Die Verwaltungschefs sehen dabei auch die neue Landesregierung in der Verantwortung: „Der Umstieg auf das Fahrrad ist ein bedeutender Baustein auch in Sachen Klimaschutz. Daher muss insbesondere der Bau von Rad(schnell)wegen auch vom Land finanziell ausreichend gefördert werden!“ Auch ein stärkeres Engagement der Bundesregierung in Sachen Radwege-Förderung würden sie begrüßen.
Beim Thema Radwege in der Südpfalz spielt der lange geplante Bienwald-Radweg eine wichtige Rolle. „Das Land hat lange an dieser wichtigen Radwegverbindung geplant. Jetzt kann der Radweg entlang der Landesstraße 545 zwischen Steinfeld und Scheibenhardt realisiert werden. Für Radpendler, Radtouristen und besonders auch die Anlieger, die die gefahrenreiche Strecke nur zu gut kennen, ist das eine sehr gute Nachricht. Wir sprechen uns deutlich weiterhin für die rasche Realisierung dieses Projekts aus“, so Seefeldt, Brechtel und Hirsch.
Die drei Behördenchefs haben neben kleineren Radwegverbindungen auch die überregional bedeutsamen Radschnellwege im Blick. An einem Radschnellweg von Neustadt über Edenkoben nach Landau wird bereits gearbeitet. Durch den Landkreis Germersheim gibt es zum Beispiel bereits weit fortgeschrittene Planungen für Pendlerradrouten von Speyer über Germersheim und Wörth bis nach Karlsruhe.Die Bedeutung der grenzüberschreitenden Rad-Verbindungen schätzen Seefeldt, Brechtel und Hirsch als ebenso hoch ein: Es brauche eine durchgängige, gefahrlose Verbindungsstrecke für Radfahrende vom elsässischen Weißenburg über Bad Bergzabern nach Landau.
Die beiden Landräte und der Oberbürgermeister halten fest: „Wir sind eine Region. Auch Radwege dürfen daher nicht an Grenzen der Landkreise oder Städte enden. Auch in diesem Bereich arbeiten wir ganz eng zusammen.“
Das Fahrrad, sei es der klassische Drahtesel, die elektronisch unterstützte Variante oder das Lastenrad, stellt für immer mehr Menschen eine echte Alternative oder eine Ergänzung zu anderen Verkehrsmitteln dar. Im Alltag ersetzt oder ergänzt es das Auto oder die Öffentlichen und trägt damit zu mehr nachhaltiger Mobilität, zum Klimaschutz und zur Verkehrswende bei. ps
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
Heike Schwitalla auf Facebook |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.