„Spaghettifresser – Leben als Kind“ / Verlosung
Bürgervereinsvorsitzender Massimo Ferrini beschreibt seine Kindheit
Mühlburg. Massimo Ferrini wurde 1962 im italienischen Grosseto geboren, kam 1965 mit der Familie nach Deutschland, besuchte hier Kindergarten und Schule – und lebt im Karlsruher Stadtteil Mühlburg. „Was mich angeht, ich wuchs bis ich acht Jahre alt war sehr behütet auf“, so Ferrini, „hatte bis dahin, was die Familie angeht, nichts zu beanstanden. Ich ging in den Kindergarten, später zur Schule wie jedes andere Kind auch, nur mit dem Unterschied, dass ich eben ein Ausländer war.“
Dieses Buch soll beschreiben, wie man als Ausländer in den 60er bis 80er Jahren aufgewachsen ist, erzählt Ferrini, der schon früh im Gastronomiebetrieb der Eltern „gearbeitet“ hat. „Mein Vater war ein echter Gastarbeiter, später dann Gastronom und ein absoluter Diktator in der Familie. Er war eben ein Original italienischer Vater“, so Ferrini über eine wohl prägende Erfahrung, denn er war dann auch Selbstständig mit einer Pizzeria in Karlsruhe. Heute ist er Angestellter, seit 1991 auch mit Beate verheiratet, hat mittlerweile zwei Kinder und Enkelkinder. „In diesem Buch versuche ich, meine Geschichte zu erzählen, wie es war, als Ausländer in Deutschland aufzuwachsen, wie man mit Rassismus und Diskriminierung umgegangen ist“, erläutert Ferrini, der längst wohl auch einer der bekanntesten Mühlburger ist, denn er ist seit vielen Jahren im Bürgerverein des Stadtteils engagiert.
In seinem Buch geht’s auch um die Frage, „was bedeutet Rassismus heute?“ Ein Thema, mit dem er sich seit Jahren befasst, denn Ferrini war unter anderem auch drei Jahre lang Jugendfußballtrainer bei einem Karlsruher Fußballverein, hat zudem 2006 auch eine Jugendfußballmannschaft des BV Mühlburgs gegründet, „um deutsche und ausländische Jugendliche zu unterstützen“.
Das „Wochenblatt“ verlost in Kooperation mit Ferrini und dem „Tredition-Verlag“ drei Exemplare des Buches. Die Preisübergabe erfolgt im Rahmen der Mühlburger Kerwe kommende Woche. Gewinner werden benachrichtigt. Zuschriften unter dem Stichwort „Mühlburg“ per E-Mail bis 6. September unter red-az@suewe.de
Autor:Jo Wagner |
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