Schlossfestival vom 28. Juli bis 7. August
Das Schloss Bruchsal wird 300 Jahre alt
Bruchsal. Das Schloss Bruchsal wird 300 Jahre alt ‒ und eine ganze Stadt feiert. Höhepunkt des Jubiläumsprogramms anlässlich der Grundsteinlegung des Barockmonuments sind die Festwoche im Mai und das Schlossfestival vom 28. Juli bis 7. August. Bei einem gemeinsamen Pressetermin stellten Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Frank Kowalski, Geschäftsführer der Bruchsaler Tourismus-, Marketing- und Veranstaltungs-GmbH (BTMV), Martin Gantner, der künstlerische Leiter des Schlossfestivals und Viktor Schoner, Intendant der Staatsoper Stuttgart, jetzt das Festival-Signet und weitere Höhepunkte des Schlossfestivals vor: Als neuer Kooperationspartner des Konzertreigens macht die Staatsoper Stuttgart am 28. und 29. Juli mit zwei Aufführungen den fulminanten Auftakt.
Schlossfestival
Am 27. Mai 1722 erfolgte die Grundsteinlegung der Barockresidenz Bruchsal durch den damaligen Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn. Das runde Jubiläum des monumentalen Schlosses, das im Zweiten Weltkrieg zerstört und anschließend wieder vollständig aufgebaut wurde, feiern die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ein ganzes Jahr mit vielen Partnern aus Stadt und Region. Von Sonderführungen und Mitmachangeboten über die Festwoche rund um den geschichtsträchtigen Termin bis hin zum Open-Air-Festival im Schlossgarten reicht das vielfältige Programm für Kinder und Erwachsene. „In diesem Jahr feiern wir das Barockjuwel quasi fürstlich mit einem bunten Strauß an Veranstaltungen und Angeboten für alle“, erklärt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten.
Schloss zeigt sich als Marke
Das bedeutende Jubiläum für die Stadt Bruchsal wird auch optisch inszeniert: Bei einer Pressekonferenz stellte Frank Kowalski, BTMV-Geschäftsführer, das Corporate Design vor. Inspiriert von einem Sonnenuntergang über dem Schloss Bruchsal umfasst das Festival-Signet die drei Hauptfarben Gelb, Blau und Magenta: Wie Scheinwerfer setzen sie das Schloss in Szene. Die handgezeichnete Silhouette des Schlosses steht dabei in einem schönen Kontrast zu den klaren Linien der „Himmelskrone“. Auch die Schriftmarke erstrahlt in den drei kräftigen Hauptfarben, welche die drei Veranstaltungsbereiche symbolisieren: Schloss-Arena, Ehrenhof und angrenzender Parkplatz. „Die klaren und kontrastreichen Farben unterstreichen den vielfältigen Charakter unserer Veranstaltung, setzen das Schloss gekonnt in Szene und setzen ihm bildlich gesprochen die Krone auf“, beschreibt Frank Kowalski, BTMV, die Botschaft.
Auftakt mit starken Partnern
Des Weiteren wurde durch den Bruchsaler Opernsänger Martin Gantner, zugeschalten aus dem bekanntesten Theater Russlands, dem Bolschoi in Moskau, ein hochkarätiger Kooperationspartner des Festivals vorgestellt: die Staatsoper Stuttgart, die zu den bedeutendsten europäischen Opernhäusern zählt und zugleich Teil des größten Mehrspartenhauses Europas, der Württembergischen Staatstheater, ist. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Staatsorchester Stuttgart, dem Staatsopernchor und unserem Ensemble Teil dieses besonderen Ereignisses sind und gleich zwei Konzerte in dem einzigartigen Ambiente von Schloss Bruchsal bestreiten dürfen“, erklärte Viktor Schoner, der Intendant der Staatsoper Stuttgart.
Eröffnung im Blick
Beim Auftakt des Schlossfestivals am 28. Juli gestalten Sängerinnen und Sänger der Staatsoper an der Seite weiterer namhafter Solistinnen und Solisten Giacomo Puccinis berühmte Oper „Tosca“. Die emotionale Liebesgeschichte um den Maler Mario Cavaradossi und seine Geliebte Floria Tosca wird an diesem Abend italienisches Flair nach Bruchsal bringen. Mit von der Partie sind hier über 150 Mitwirkende ‒ Orchester, Chor, Solisten, Kinderchor und Kanonen. Mit Thomas Guggeis konnte dabei ein Dirigent der Extraklasse gewonnen werden. Der designierte Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt ist erst 29 Jahre jung, hat aber bisher unter anderem als Staatskapellmeister der Staatsoper Berlin und an vielen anderen Opern- und Konzerthäusern für Furore gesorgt. Für die Partie des Cavaradossi ist es gelungen, den international gefragten deutsch-brasilianischen Tenor Martin Muehle zu gewinnen. Erst kürzlich brillierte er mit dieser Rolle im Stuttgarter Opernhaus und wird sicherlich auch das Bruchsaler Publikum durch seine emotionale Interpretation der Rolle begeistern. Der Bass-Bariton Tomasz Koniecny ist ein weltweit gefragter und gefeierter Interpret von Wagner-Partien wie Holländer, Wotan und Alberich. In Bruchsal kann man sich auf eine markante Darstellung des skrupellosen Polizeichefs von Rom, Baron Scarpia, freuen.
Abend mit Höhepunkten
Am 29. Juli folgt ein symphonischer Abend mit Höhepunkten aus Wagners Lohengrin, gesungen vom derzeit gefragtesten Wagner-Tenor unserer Zeit: Klaus Florian Vogt. Gäste genießen Wagners Klangwelten und die einzigartige Stimme dieses Ausnahme-Interpreten. Im zweiten Teil des Abends erklingt ein weiteres Meisterwerk: Beethovens 7. Symphonie. Dirigiert wird dieser Abend vom Generalmusikdirektor der Stuttgarter Staatsoper, Cornelius Meister, der sowohl als Konzert- als auch als Operndirigent weltweit gefragt ist.
Schlossfestival
Sichtlich stolz auf das hohe künstlerische Niveau des Festivalprogramms ist Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick: „Dies ist eine Qualität, mit der wir uns weder hinter Salzburg, Verona noch Bayreuth verstecken müssen.“ Insgesamt acht Open-Air-Konzerte sind beim „Schlossfestival“ geplant: Von klassischer Musik mit Oper und Gala-Abend über Jazz und Swing bis hin zu Soul und Blues reicht die Bandbreite der Genres. „Damit bieten wir für jeden Musikgeschmack das Passende“, hofft Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten, auf viele begeisterte Musikfans in der „Schloss-Arena“, die eigens für das Festival auf der Gartenterrasse von Schloss Bruchsal entsteht: Rund 2.830 Sitzplätze bietet der Eventbereich mit Tribünen und Parkett je Konzert. „Die Staatsoper unterstützt uns aber auch weit über die beiden Konzerte hinaus, massiv mit allem Know-how und Equipment, das nötig ist“, freut sich BTMV-Geschäftsführer Frank Kowalski über die enge Zusammenarbeit mit dem weltweit bekannten, vielfach auszeichneten Opernhaus.
Vorverkauf startet, www.schlossfestival.de
Autor:Jo Wagner |
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