Mike MacKeldey mit The Ralle Urwanz (is back) in der GALERIE SUPPER

- Foto: @Mike MacKeldey, Atelieransicht mit Werk
- hochgeladen von Stina Hellmann
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der GALERIE SUPPER,
hiermit laden wir sie herzlichst zu der Vernissage der Ausstellung The Ralle Urwanz (is back) von Mike MacKeldey ein. Die Veranstaltung beginnt am 05.04.2025 um 18:00 Uhr in der Kreuzstraße 3, 76530 Baden-Baden.
Mike MacKeldey wurde 1973 in Frankfurt am Main geboren. Heute lebt und arbeitet der Künstler im Berliner Umland. 2010 gründeten er gemeinsam mit Ellen DeElaine eine Künstlergruppe.
In den vergangenen Jahren wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und verfügt über eine frequente internationale Ausstellungshistorie.
Seine Bilder entstehen intuitiv, er sucht nicht nach dem, was er malt oder worauf er malt, es fällt ihm in die Hände. Sowie bei seinen neuesten Bildern.
Mike verwendet alte Anatomieplakate als Malgründe, sie seien gerettet und ihm dann geschenkt worden. Diese Plakate werden auf eine Speerholzplatte aufgebracht und danach beginnt ein Spiel zwischen malerischen Aktionen gefolgt von Reaktionen auf das Entstandene. Er handelt dabei weder aus dem Kopf noch aus dem Intellekt. Es ist der Instinkt, der ihn in seiner Arbeit leiten, agieren und reagieren lässt, und so stellt er den Prozess gänzlich in den Vordergrund.
Oft findet man in seinen Malereien ein realistisch gestaltetes Portrait, welches in eine Bildarchitektur eingesetzt wurde.
Dafür beginnt er mit dem Bau eines Holzkastens. Aus diesem wird ein Oval ausgesägt und mit Leinwand bespannt. Auf diesem Ausschnitt malt der Künstler das Portrait mit Ölfarben. Die Inspirationen für diese realistischen Bildanteile sammelt er im Vorfeld auf Fotos. Auch hier sucht er nicht nach dem, was er malen will, die ausgewählten Stellen müssen etwas haben, was ihn anspricht. Nach Fertigstellung des Portraits, wird das Oval wieder an der ausgesägten Stelle eingesetzt und das Spiel zwischen Aktion und Reaktion beginnt erneut...
Der Künstler verschmiert, überkritzelt, kratzt und schreibt an guten und an schlechten Stellen des Bildes, an dem er arbeitet. Jede Entscheidung und jeder Eingriff in das Bild sind unwiderruflich.
Das schafft Angriffsfläche und Leerstellen. Kurz gesagt, Möglichkeiten für den Betrachter in die Malerei einzusteigen und Fragen zu stellen.
Es ist das Ziel von MacKeldey den Respekt vor der Malerei zu verlieren und sie in all ihren Facetten festzuhalten.
Das Portrait verhält sich dabei wie eine Grundierung. Eine Vorbereitung das Malen überhaupt erst beginnen zu können.
In Mike MacKeldeys Malerei ist einfach alles so gewachsen, wie es ist, weil es so gekommen ist, wie es gekommen ist.
Seine Bilder sind Ausdruck des sich leiten Lassens und des Spielens, des nichts erzählen Wollens und des ins Gespräch Kommens, des Fühlens und des Entscheidens. In der kommenden Ausstellung finden Sie Werke aus fünf verschiedenen Serien, Zeichnungen und Malerei, die ineinander übergehen und dieselbe Herangehensweise teilen.
ie Ausstellung wird in der oberen Etage von einer Auswahl weiterer, thematisch passender Positionen aus dem Verzeichnis der Galerie begleitet. Darunter Werke von Erwin Olaf, Sebastian Wehrle, Reinhard Voss, Roland Schauls, Berit Mücke, Rayk Goetze, Dag Seemann, Andreas Wachter und Monika Thiele.
Autor:Stina Hellmann aus Karlsruhe |
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