Eine Alternative zum klassischen Stadtrundgang in Karlsruhe
Mit dem E-Scooter die Stadt erleben
Karlsruhe. Wer entscheidet eigentlich, was in einer Stadt als Sehenswürdigkeit gilt? Nicht immer sind es die Angaben des jeweiligen Tourismusbüros. Denn auf Basis anonymisierter Bewegungsdaten lassen sich die "Highlights einer Stadt" durchaus auch "ablesen". Der Klassiker ist in der Regel ein Blick auf "google maps", doch mit dem Aufkommen der neuen Mobilität in den Städten, kommen hier auch neue Info-Quellen hinzu.
So gibt zum Beispiel auch das Mikromobilitätsunternehmen "Voi" Stadtführer - auch für Karlsruhe - heraus, die auf der Basis von E-Scooterfahrten berechnet sind. Ob "lebendige Erbprinzenstraße mit zahlreichen Straßencafés und kleinen Geschäften", "Kreativbereich Alter Schlachthof" oder "rund um das ZKM": "So wird auch Einheimischen gezeigt, wie sie sich im Laufe des Jahres innerhalb der Stadt bewegt haben", so das Unternehmen - und weist auf einen "Nebeneffekt" hin: "Gleichzeitig liefern diese Stadtführer auch Einblicke für Besucher und Touristen, welche Geheimtipps und versteckte Highlights es zu entdecken gibt."
Durchaus ein neuer Ansatz für die "Erfahrung" einer Stadt, denn der Elektromobilitätsanbieter aus Schweden hat sich das Ziel gesetzt, "moderne Städte zu schaffen, in denen der urbane Raum zum Wohnzimmer für alle wird." Auch wenn es hin und wieder Unstimmigkeiten in Sachen Abstellen der Gafährte gibt, die E-Scooter sind eine leise und saubere Alternative zum Automobilverkehr, brauchen zudem viel weniger Platz - und geben Menschen den Spaß an der innerstädtischen Mobilität zurück. So wird Menschen, ob Einheimische oder Besucher, die Stadt von einer neuen Seite gezeigt, durchaus als ein Lebensraum mit individuellem Charakter, der von Bewohnern und Besuchern mitgestaltet und lebendig gemacht wird.
Nutzer der E-Scooter genießen es, mobil zu sein. Auffallend dabei: Besonders gerne nehmen sie einen Scooter in den frühen Abendstunden, zum Beispiel wenn man nach einem langen Tag bequem nach Hause möchte, gerne noch etwas unternimmt oder auf dem Weg zur Arbeit oder zum öffentlichen Nahverkehr. In Großstädten wie Berlin und München betrug die durchschnittliche Fahrtenlänge im vergangenen Jahr rund drei Kilometer.
Veränderung der Mobilität: Aufgrund der anonymisierten Bewegungsdaten lassen sich so "Stadtführer" erstellen - denn diese zeigen, an welche bekannten und unbekannten Ecken der Städte es die Menschen zieht, was es dort zu sehen und zu erleben gibt. In Berlin sind zum Beispiel nicht nur Hotspots wie der Alexanderplatz, sondern häufig die Arminiusmarkthalle im Stadtteil Moabit ein Ziel. "Ein netter Nebeneffekt der von uns erstellten Stadtführer ist, dass sie Menschen dazu ermutigen, das Auto zuhause zu lassen", so Claus Unterkircher, General Manager bei "Voi": Diese Stadtführer decken übrigens alle Städte ab, in denen "Voi" aktiv ist, stellen dabei altbekannte Sehenswürdigkeiten sowie versteckte Highlights vor.
Stadtführer Karlsruhe: www.voiscooters.com/de/cityguide/karlsruhe/
Autor:Jo Wagner |
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