Vortrag im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe zum Internationalen Museumstag am 19. Mai
„Museumskonzept 2.0 – Neue Wege für neue Nutzer“
Karlsruhe. Am 19. Mai findet der Internationale Museumstag unter dem Motto „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen" statt. Wie wird das Museum der Zukunft aussehen? Wie kann man Bürgerinnen und Bürgern einen direkteren Zugang zu ihrem eigenen kulturellen Erbe gewähren? Und wie schafft man es, die zunehmend digitalisierte Lebenswelt mit musealen Inhalten zu verknüpfen? In einem Vortrag mit anschließender Diskussion stellt sich Dr. Julia Linke diesen Fragen am Internationalen Museumstag um 11.30 Uhr im Museum beim Markt. Dr. Julia Linke ist Projektmitarbeiterin der Digitalisierungsstrategie und arbeitet als sog. „Digital Catalyst“ am Badischen Landesmuseum.
In ihrem Vortrag zum „Museumskonzept 2.0“ erfahren Besucher u.a. mehr über das Projekt Creative Collections und über das neue Museum X, einen offenen Raum für kreativen Austausch und aktive Bürgerbeteiligung im Erdgeschoss des Museums beim Markt. Das Museum X wird ab Sommer Ort für alle, die an Fragen der Digitalisierung interessiert sind – eine kreative Umgebung zur Entwicklung neuer Ideen und eine Testfläche zum Ausprobieren neuer Konzepte.
Die Sammlungen im Museum beim Markt sowie im Karlsruher Schloss sind am Internationalen Museumstag von 10 bis 18 Uhr kostenfrei zugänglich. Der Internationale Museumstag wird jährlich vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufen und findet am 19. Mai bereits zum 42. Mal unter dem Motto „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen" statt.
Hintergrundinfo: Das neue Museumskonzept
Das Badische Landesmuseum hat ein neues Museumskonzept erarbeitet. Erstmals soll ein großes, kulturgeschichtliches Museum nach dem Prinzip eines Archivs funktionieren und den Besucherinnen und Besuchern Zugang zu allen Sammlungsobjekten ermöglichen. Dazu wird unter anderem eine neue digitale Strategie benötigt, die den Nutzerinnen und Nutzern den freien Zugang zu den Depots und somit zu ihrem eigenen kulturellen Erbe gewährt.
Als Pilotprojekt gilt dabei die Neugestaltung der Sammlungsausstellung „Archäologie in Baden – Expothek¹“. Erstmals können sich Besucherinnen und Besucher in einem kulturgeschichtlichen Museum Objekte von Explainern direkt vorlegen lassen. Darüber hinaus kann die Ausstellung mithilfe digitaler Tools – wozu neben „Expophones“ und Medientischen auch VR-Stationen und eine 3D-Digitalisierungsstation gehören – aktiv erkundet werden.
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.