„Randale und Hurra“ gibt es beim Freitags-Night-Club mit Querbeat / "Rival Sons" am Sonntag
Schweizer Hype-Musiker Faber eröffnet das "Fest" 2019
Karlsruhe. Der Winter ist vertrieben und trotz Fastenzeit kann sich die das "Fest"-Familie auf drei weitere Line Up-Schmankerl freuen. So werden am Mount Klotz bei Süddeutschlands größtem Familienfest das "Fest" in Karlsruhe (19. bis 21. Juli) auch Faber, die Rival Sons und Querbeat spielen. Sie treten neben den bisher bekannten Gentleman und Kettcar (am Freitag) sowie Three Fall & Melane und der Badischen Staatskapelle beim Klassik-Vormittag (am Sonntag) auf der kostenpflichtigen Hauptbühne auf.
Mit Faber geht's ins "Fest"
Den Auftakt zur 35. Auflage vom "Fest" macht Faber. Der als Julian Pollina geborene Musiker und Songschreiber ist italienischer Abstammung, wuchs aber in Zürich auf. Sein Vater ist der bekannte Liedermacher Giuseppe „Pippo“ Pollina. Ungefähr mit 15 beginnt Faber eigene Songs zu schreiben. Die erste EP finanzierte er noch mit Crowdfunding, ein Jahr später folgte bereits eine Zweite. Auf dem im Sommer 2018 erschienenen Debütalbum „Sei ein Faber im Wind“ geht es immer um absolut alles und irgendwie auch um nichts, weil manchmal ja alles so herrlich egal sein kann. Wir hören Posaunen und Gitarren und Geigen und ein Klavier und vor allem hören wir diese Stimme. Faber singt seine Lieder mit einem gewaltigen Furor und maximaler Hingabe. "Das Reizvolle ist bei uns vielleicht, dass wir zwar unter dem Label Singer-Songwriter angekündigt werden. Aber wenn man uns dann live sieht, merkt man, dass es eigentlich viel brachialer ist. Akustik-Punk für Mädchen – so könnte man es sagen“, sagte Faber einmal in einem Interview. „Es ist so schön, dass es mich gibt", so lautet eine von der vielen Zeilen Fabers, die hängenbleiben. Da stimmen wir zu und freuen uns auf ein DAS FEST-Opening mit ihm und
seiner unverwechselbaren Stimme, seiner ordentlichen Portion Respektlosigkeit, starken Gesten sowie seiner überragenden Bühnenpräsenz – am Freitag, 19. Juli, 17:30 Uhr, bevor Kettcar und danach Gentleman auf die Bühne kommen.
Zum Abschluss des ersten FEST-Tages, zum Night-Club, wird dann Querbeat dem Hügel nochmal kräftig einheizen. Die 13 „Berufseskalateure“, wie sie sich selbst bezeichnen, stammen aus Bonn, haben im rheinischen Karneval bis zu 180 Auftritte in einer Session und sind heute eine der größten Attraktionen in der fünften Jahreszeit. Dass sie es aber auch im Restjahr können, haben sie mit ihrem Album „Fettes Q“ bewiesen, das 2016 mit selbstgeschriebenen Stücken erschien und sie auch über das Rheinland hinaus bekannt machte. Im Sommer 2018 kam dann eine Festivalsaison, in der es Querbeat ordentlich krachen lies, bevor im Herbst das aktuelle Album „Randale und Hurra“ erschien und die Bonner endgültig in ganz Deutschland und sogar darüber hinaus zu einem Begriff machte. Damit werden die Blasmusiker auch bei DAS FEST am Start sein und ihre unbändige Energie in den Mount Klotz pumpen, so dass sich dieser in einen wild tanzenden Berg verwandelt.
Ihren einzigen Festivalauftritt in Deutschland 2019 spielen am DAS FEST-Sonntag (19:15 Uhr) die Rival Sons als Co-Headliner am Mount Klotz. Kaliforniens Rock-Helden gelten als die moderne Bluesrock-Entdeckung der letzten Jahre. Sie klingen keineswegs retro oder rückwärtsgewandt. Im Gegenteil, das Quartett aus Los Angeles versteht es spielend, einem der traditionellsten Musikstile der Rockgeschichte frisches Leben einzuhauchen. Traumwandlerisch sicher bewegen sich die Rival Sons zwischen der großen Pose vor hart groovenden „Wall of sound“ und den eindringlichen-filigranen Bluesmomenten für die gepflegte Gänsehaut. Ihr fünftes Album „Hollow Bones“ erschien im Juni 2016 und geriet zu ihrem größten internationalen Erfolg: Allein in Europa stieg es in fünf Ländern in die Top 10 der Hitlisten und chartete in jedem europäischen Land. Nach ihrem Engagement als Special Guest auf der Abschiedstournee von Black Sabbath begann die Band, in Nashville die Arbeiten an ihrem sechsten Album „Feral Roots“, welches am 25. Januar erschienen ist. Sie sind, wie sie selbst sagen, „only in it for the music“. Sie wollen Konzerte spielen, Zuschauer begeistern und so viele mitreißende Songs wie möglich komponieren. Dass dies gelingt haben sie aktuell bei ihrer Europa-Hallentournee bewiesen, als alle fünf Konzerte in Deutschland restlos ausverkauft waren. (psc)
Infos: Tickets für die Hauptbühne gibt es noch für Sonntag und ein kleines Kontingent für den Freitag beim Online-Ticketanbieter Eventim, am "Fest"-Samstag ist der kostenpflichtige Hügelbereich ausverkauft. Allerdings sind mehr als 70 Prozent des Programms beim "Fest" an allen
Tagen kostenfrei und ohne Ticket zu erleben.www.dasfest.de
Autor:Jo Wagner |
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