Wer macht denn so etwas?
Bus wurde in Karlsruhe mutwillig zerstört
Karlsruhe. Eine CityTour wie in den Metropolen London, New York und Paris: Seit 2016 dreht der rote Doppeldeckerbus seine Runden durch Karlsruhe. Die Fahrgäste erwartet eine abwechslungsreiche Hop-on/Hop-off Citytour, das heißt sie können an allen Haltestellen ein- oder aussteigen und einen Zwischenstopp einlegen. Informationen, Hintergründe, Unterhaltsames und Amüsantes rund um die angefahrenen Stadtteile und Sehenswürdigkeiten liefert ein Audioguide.
Für viele Karlsruher und Gäste der Stadt ist der rote Doppeldeckerbus, der Gäste und Einheimische auf eine spannende Stadtrundfahrt mitnimmt, ein gerngesehener Anblick. Doch scheinbar leider nicht für alle: In der Nacht vom 4. auf den 5. November wurde der Bus, der aufgrund des Corona-Lockdowns im November in der Willy-Brand-Allee geparkt war, mutwillig zerstört.
Gleich fünf Scheiben auf der rechten Seite im Unterdeck wurden eingeschlagen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 12.000 Euro. Sascha Willms, Geschäftsführer der Betreiberfirma "Willms Touristik", ist fassungslos: „Als wären wir als Touristiker, wie auch die Gastronomie, Hotellerie und viele mehr, nicht schon genug gestraft. Solche Aktionen sind unnötig, verursachen nur Kosten und Arbeit. Das beschädigte Fahrzeug wurde zu Reparaturarbeiten nach Munch bei Köln überführt. „Damit ist die Saison 2020 für den roten Doppeldeckerbus vorbei, selbst wenn die Corona-Regelungen im Dezember wieder gelockert werden,“ fügt Susanne Wolf, Leiterin der Tourist-Information Karlsruhe bedauernd hinzu.
Infos: Für Hinweise zum Tathergang und zu den Tätern hat die Betreiberfirma Willms Touristik GmbH 1.000 Euro Belohnung ausgeschrieben.
Autor:Jürgen Therm aus Karlsruhe |
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