Schüler des Helmholtz-Gymnasiums drehen Kurzfilm über Zeitreisen und Rassismus
9. Film- Und Vision-Schul-Contest steht in den Startlöchern
Bereits zum 9. Mal wird vom Filmboard Karlsruhe e. V. und der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe der Karlsruher Film- & Vision-Schul-Contest ausgelobt. In diesem Jahr setzen Schülerinnen und Schüler des Helmholtz-Gymnasiums unter der Anleitung eines professionellen Filmemachers einen etwa fünfminütigen Kurzfilm um. Vonseiten der Schule wird der Contest von der Lehrerin Nadine Fuchs betreut. Wie in den Vorjahren waren bei der Ausschreibung drei mögliche Themen vorgegeben, diesmal „Klimawandel“, „Mobilität“ und „Lifestyle“. Zu einem dieser Themen sollten sie in Gruppenarbeit eine Filmidee entwickeln, die von einer Jury auch auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft wurde.
Von den insgesamt vier eingereichten Ideen überzeugte die Jurymitglieder besonders die Filmidee "Die Rückkehr des Ackscheyen". Erzählt wird die Geschichte des kleinen Ackscheyen. Dieser ist sehr einsam, hat keine Freunde und erfährt von seinen Mitmenschen nichts als Erniedrigung, Rassismus und Ausgrenzung. Eines Tages findet er im Wald eine Zeitmaschine. Er reist in die Zukunft, da er wissen möchte, ob es dort noch immer Rassismus gibt. Im Jahr 2222 angekommen, macht er eine furchtbare Entdeckung.
Die Workshop-Idee wird in den nächsten Monaten umgesetzt
Die Filmidee soll nun in den nächsten drei Monaten als Genremix, bestehend aus Drama, Abenteuer, Action, Thriller und Science-Fiction, umgesetzt werden. Die Idee besticht durch ihre Aktualität, die Wahl des Science-Fiction-Genres lädt förmlich dazu ein, die Zuschauer in eine fiktive aber mögliche Zukunft zu entführen.
Der diesjährige Film- und Vision-Schul-Contest steht unter der Leitung des Filmemachers Atilla Lifeson. Dieser arbeitet seit 2011 in der Filmbranche und wirkte bereits bei vielen Spielfilm- und Imagefilmproduktionen mit. Er ist am Set insbesondere als Kameramann tätig und hat sich auf die digitale Postproduktion spezialisiert. Zudem hat Lifeson schon zahlreiche medienpädagogische Kurzfilmprojekte mit Jugendlichen umgesetzt.
Schüler sollen für Filmberufe begeistert werden
„Der diesjährige Contest stellt eine besondere Herausforderung dar, da es gilt, eine Zeitmaschine zu bauen und eine futuristisch anmutende Zukunft zu inszenieren. Hier werden die Schüler insbesondere beim Kulissenbau und den Spezialeffekten stark gefordert werden, zumal die zur Verfügung stehenden Ressourcen ein hohes Maß an Kreativität verlangen werden“, so Filmboard-Geschäftsführer Dr. Oliver Langewitz. „Die Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen der Filmproduktion die verschiedenen Berufssparten am Set kennen lernen und selbst ausfüllen. So erhalten sie genaue Einblicke, welche Aufgaben einem Produzenten, Regisseur, Kameramann oder Cutter zufallen.“
„Die Produktion von Bewegtbildern übt auf Jugendliche eine große Faszination aus, was sich insbesondere an den Nutzungszahlen von Plattformen wie Youtube oder Netflix ablesen lässt. Dank der digitalen Medien entstehen hier neue Auswertungsmöglichkeiten und Berufe. Jugendlichen Einblicke in die verschiedenen Berufsfelder in der Filmbranche zu geben, ist ein wichtiges Ziel des Film- und Vision-Schul-Contests und so hoffen wir, dass sich der eine oder andere Schüler auch nach seinem oder ihrem Schulabschluss für einen Beruf in der Filmbranche entscheiden wird“, erklärt Marc Sesemann, Vorstandsmitglied der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe.
Die Premiere des Kurzfilms findet traditionell in einem ganz besonderen Rahmen statt: Dieser wird auf den Independent Days | 20. Internationale Filmfestspiele Karlsruhe am Samstag, 4. April 2020, im Rahmen der Award Gala um 21 Uhr im Filmtheater Schauburg erstmals dem Publikum vorgestellt.
Autor:Langewitz Oliver aus Karlsruhe |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.