Direktor des LTZ in den Ruhestand verabschiedet
"Arbeiten haben einen Mehrwert für den praktischen Pflanzenbau"
Karlsruhe. „Das LTZ Augustenberg hat sich zu einem hochmodernen Technologiezentrum für die Landwirtschaft und zu einer wichtigen Institution im Land entwickelt. Hier finden umfassende Versuche zum Pflanzenschutz statt sowie zum Acker- und Pflanzenbaus, insbesondere Untersuchungen von Pflanzen, Saatgut und Böden", so Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR): "Es informiert und berät die landwirtschaftlichen Akteure in aktuellen Fragen zum vorbeugenden Verbraucherschutz, zu Nahrungs- und Futtermittelsicherheit, zum Schutz natürlicher Ressourcen, zur ökologischen und wirtschaftlichen Pflanzenproduktion. Die Arbeit des LTZ leistet damit einen wichtigen Beitrag, um die Landwirtschaft in Baden-Württemberg zu transformieren und sie vor dem Hintergrund vieler Krisen und neuen Anforderungen der Gesellschaft zukunftsfähig aufzustellen."
Dies sei auch ein Verdienst des scheidenden Direktors Dr. Norbert Haber, der vergangene Woche nach 40 Jahren im Dienst des Landes in den Ruhestand verabschiedet wurde. Direktor Dr. Haber habe das LTZ mit großem persönlichen Engagement geführt. „Dr. Norbert Haber war stets darauf bedacht, dass die Arbeiten des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums einen Mehrwert für den praktischen Pflanzenbau in Baden-Württemberg generieren und nicht zum Selbstzweck werden“, betonte Minister Hauk.
Das LTZ ist die größte landwirtschaftliche Landesanstalt in Baden-Württemberg, die in Zusammenhang mit dem Biodiversitätsstärkungsgesetz viele zukunftsweisende Forschungsprojekte umsetzt, beispielsweise im Pflanzenbau und Pflanzenschutz. „Hierzu gehören die Weiterentwicklung des Integrierten Pflanzenschutzes zu IPSplus, den Aufbau des Demonstrationsbetriebsnetzwerk Pflanzenschutzmittelreduktion sowie den Aufbau eines repräsentativen Betriebsmessnetzes zur Erfolgskontrolle der Pflanzenschutzmittelreduktion beinhaltet. Wir sind in Baden-Württemberg auf einem guten Weg, der zudem bundesweit vorbildgebend ist“, betonte Minister Hauk, was auch ein Verdienst Dr. Habers sei.
Direktor Dr. Haber habe durch die Anpassungsfähigkeit und Flexibilität des LTZ Augustenberg sowie vorausschauende Investitionen das Technologiezentrum zukunftsfähig aufgestellt. „Hervorzuheben ist zudem die durch Dr. Haber vorangetriebene gute nationale und internationale Vernetzung, beispielsweise in der Interreg-Region ‚Oberrhein‘ mit Rheinlandpfalz, dem französischen Elsass und den Schweizer Kantonen Aargau, Basel-Landschaft und Solothurn“, betonte Hauk. Der Minister dankte Dr. Haber für die hervorragend geleistete Arbeit und wünschte ihm alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.
Infos: Die Aufgabenschwerpunkte des LTZ liegen in der pflanzlichen Erzeugung und umfassen Versuche zu Fragestellungen des Pflanzenschutzes, des Acker- und Pflanzenbaus sowie Untersuchungen von Pflanzen, Saatgut, Böden, Dünge- Pflanzenschutz- und Futtermitteln. Das LTZ hat den Hauptsitz in Karlsruhe mit Untersuchungslaboren, Büros, einem modernen Forschungsgewächshaus und angegliedertem Versuchsgut für Obstbau. In verschiedenen Anbauregionen Baden-Württembergs befinden sich Außenstellen und zahlreiche Versuchsflächen. Am LTZ sind insgesamt mehr als 300 Personen beschäftigt.
Autor:Jo Wagner |
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