Freie Wähler und FÜR Karlsruhe
Bescheidenheit bei Turmbergbahn-Planungen
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe veröffentlichten vergangene Woche weitere Details zu den Planungen um die Turmbergbahn, diese stoßen auf Unmut bei den Freien Wählern und FÜR Karlsruhe.
Stadträtin Petra Lorenz, Mitglied der FW|FÜR Fraktion im Karlsruher Gemeinderat, äußert sich kritisch zu den “überdimensionierten Planungen” der Sanierung der Turmbergbahn in Durlach. Die Sanierung des historischen Wahrzeichens ist geplant und wird nach Einschätzung der Fraktion über 60 Millionen von Euro kosten.
Stadtrat Friedemann Kalmbach betonte, dass die Stadt Karlsruhe aktuell vor großen Herausforderungen stehe und die Mittel für Investitionen begrenzt seien. Die Sanierung der Turmbergbahn sei angesichts der Haushaltslage der Stadt in dieser Dimension nicht begründbar und könne nicht priorisiert werden. Es gäbe dringendere Bedürfnisse und Projekte, bei denen das Geld besser investiert werden könne, insbesondere im Ausbau der Schulen und der Kitas, um den Menschen in Karlsruhe zu helfen, "die Pläne sind da eher das Sahnehäubchen, doch bröckelt es schon an der Torte", heißt es metaphorisch aus der Fraktion.
Jürgen Wenzel, Stadtrat und Ortschaftsrat in Durlach, erklärte weiter, dass die Turmbergbahn zweifellos ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes der Stadt sei für das sein Durlacher Herz schlägt, aber angesichts der schwierigen finanziellen Lage der Stadt müsse man priorisieren und sorgfältig abwägen, welche Investitionen am meisten Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger bringen würden. Eine Sanierung im kleineren Maßstab sei dennoch notwendig um den Betrieb weiter zu gewährleisten.
Die FW|FÜR Fraktion steht für eine verantwortungsvolle Haushaltsführung und die Priorisierung von Investitionen, die den größten Nutzen für die Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner bringen. "Wir werden uns weiterhin für eine vernünftige und nachhaltige Nutzung der städtischen Mittel einsetzen und uns für Projekte stark machen, die einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft haben", heißt es abschließend von der Fraktion.
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