Stadt Karlsruhe muss sparen
Vorschläge werden für Diskussion im Gemeinderat plausibilisiert

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Karlsruhe. Die Stadt karlsruhe sieht sich erneut mit schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen konfrontiert. Deutlich geringere Steuereinnahmen aufgrund des schwachen Wirtschaftswachstums in der Bundesrepublik Deutschland sowie steigende städtische Ausgaben, besonders im Bereich der Mobilität, des Krankenhauswesens und des Personalwesens, verschlechtern das prognostizierte Ergebnis in 2025 und in den folgenden Jahren des Doppelhaushaltsjahres 2026/2027 erheblich! Dazu kommen noch weitere, nicht gerade kleine Ausgaben- ob für das Staatstheater, die Turmbergbahn oder die "World Games".
Anfang 2025 hat die Stadt Karlsruhe darüber informiert, dass sie aufgrund der angespannten Haushaltslage dazu gezwungen war, eine "Haushaltswirtschaftliche Sperre" zu erlassen. Der Gemeinderat hat diese in seiner Sitzung vom 18. Februar 2025 beschlossen.
In der Folge wurden Dezernate und Dienststellen bis Ende März aufgefordert, für das Haushaltsjahr 2025 Vorschläge zur Ergebnisverbesserung in Höhe von insgesamt 15 Millionen Euro zu erarbeiten. Darüber hinaus tragen die städtischen Beteiligungen mit weiteren 35,1 Millionen Euro zur Haushaltssicherung bei. Insgesamt könnte damit das Defizit im laufenden Haushalt um 50,1 Millionen Euro von circa 94,9 Millionen Euro auf circa 44,8 Millionen Euro reduziert werden.
Die Verwaltungsvorschläge in Höhe von 15 Millionen Euro liegen nun vor, werden aktuell "plausibilisiert" und in die gemeinderätlichen Gremien eingebracht. "Oberstes Ziel ist die Sicherung der Genehmigungsfähigkeit des Doppelhaushaltes und damit die Handlungsfähigkeit der Stadt Karlsruhe", so Erste Bürgermeisterin und Finanzdezernentin Gabriele Luczak-Schwarz.
Autor:Jo Wagner |
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