Auftakt der "Klimaallianz Karlsruhe"
Bündnis klimaaktiver Unternehmen in Karlsruhe
Karlsruhe. Kosten, Energie und CO2-Emissionen einsparen: Die "Klimaallianz Karlsruhe" ist eine freiwillige und kostenfreie Kooperation zwischen der Stadt und Unternehmen in Karlsruhe, mit der die gemeinsame Zusammenarbeit intensiviert und die Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützt werden sollen. Besonders im Blick dabei sind die Begriffe "kurze Wege" und "regionale Umsetzbarkeit", betonte Doris Andresen, Klimaschutzmanagerin Wirtschaft bei der Stadt Karlsruhe.
Karlsruhe stehe vor einer Vielzahl an Herausforderungen, so Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz. Da seien mutige Denkweisen und neue Ideen nötig, denn Klimaschutz sei nur gemeinsam umsetzbar. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe unterstütze und fördere daher auch die Prozesse, denn längst sei Klimaschutz auch ein Standortfaktor.
Die breite Unterstützung der "Klimaallianz Karlsruhe" durch die Kooperationspartner sei erfreulich, so Bürgermeisterin Bettina Lisbach. Wichtig sei dabei auch der Austausch zwischen Verwaltung, Wissenschaft, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern. 75 Maßnahmen aus fünf Bereichen - "Wohnen & Strom", "Bau & Sanieren", "Wirtschaft", Mobilität" und "Übergreifendes" - wurden bislang auf den Weg gebracht, so Andresen
Die Kooperationspartner Industrie- und Handelskammer (IHK), Handwerkskammer, Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur, Stadtwerke Karlsruhe, IREES GmbH – Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien, Fairantwortung und fokus.energie e.V. unterstützen bei diesem Prozess die städtische Verwaltung.
Mit einer Teilnahme an der Klimaallianz verpflichten sich die Unternehmen, das langfristige Ziel der Klimaneutralität zu verfolgen und durch konkrete betriebliche Maßnahmen ihren Beitrag zur Erreichung des städtischen Klimaschutzziels zu leisten. Jedes Unternehmen soll dabei, abhängig von seiner Ausgangslage und bisheriger Aktivitäten, das städtische Klimaschutzziel auf seine betriebliche Situation herunterbrechen und geeignete Minderungsmaßnahmen festlegen.
Ziele der "Klimaallianz Karlsruhe"
- Reduktion der CO2-Emissionen in Unternehmen in Karlsruhe gemäß dem städtischen Klimaschutzziel von mindestens 58 Prozent bis 2030 gegenüber 2010
- Vernetzung von Unternehmen und Entwicklung gemeinsamer Projekte zum Klimaschutz
- Organisation von Veranstaltungen und Austauschformaten
- Plattform für ambitionierten Klimaschutz und Dialog zwischen Stadt und Unternehmen
Aktive Unternehmen setzen bereits Maßnahmen zum Klimaschutz um
Maßnahmen sind für die Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen der Unternehmen relevant, orientieren sich an dessen Handlungsspielraum. Maßnahmen dienen vorrangig der Vermeidung und Reduktion von THG-Emissionen, ergänzend werden auch Kompensationsmaßnahmen akzeptiert. Kompensationsmaßnahmen führen nach Möglichkeit zu direkten THG-Minderungen in Karlsruhe oder weisen zumindest einen Bezug zu Karlsruhe auf.
Zum offiziellen Auftakt der "Klimaallianz Karlsruhe" stellten Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz, und Kooperationspartner am Montag, 14. November, Angebote und Handlungsinitiativen für mehr Klimaschutz in Unternehmen vor. Dabei begrüßten Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz und Bürgermeisterin Bettina Lisbach im Haus der Wirtschaft der IHK die teilnehmenden Unternehmen.
Großes Interesse der Unternehmen
Das Interesse ist bereits vor dem offiziellen Start groß: So haben sich im Vorfeld schon zahlreiche Unternehmen - unter anderem "AutenSys", "evohaus", "Handwerkskammer Karlsruhe", "Kazenmaier Fleetservice", "Sparkasse Karlsruhe", "Volksbank Karlsruhe", "Vollack Gruppe" - verpflichtet, mit der Teilnahme bei der "Klimaallianz Karlsruhe" eine CO2-Bilanz aufzustellen und jährlich mindestens eine Maßnahme umzusetzen, um CO2-Emissionen einzusparen.
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