Nachverdichtung der Bebauung greift massiv in den Charakter der Waldstadt ein
Die nächste städtische Planung verärgert Bürger in Karlsruhe
Karlsruhe. Als Grundlage für einen künftigen Bebauungsplan in der Königsberger Straße soll der „Rahmenplan Waldstadt-Waldlage“ herangezogen werden. Dafür sprach sich vergangene Woche mehrheitlich der gemeinderätliche Planungsausschuss unter Vorsitz von Baubürgermeister Daniel Fluhrer aus. Bereits 2015 hatte der Karlsruher Gemeinderat den städtebaulichen Rahmenplan verabschiedet, der innerhalb der Waldstadt neuen Wohnraum schaffen und dabei den Charakter des bestehenden Stadtgefüges erhalten soll.
Insgesamt sollen in einer ersten Stufe in der Königsberger Straße durch einen Mix aus Neu- und Rückbau 300 zusätzliche Wohnungen entstehen. Dazu kommen neue Flächen für Dienstleistung, Handel und Gastronomie im Westen, außerdem neue gemeinschaftliche Angebote und Treffpunkte entlang der Straße, die das Wohnumfeld aufwerten sollen.
Ob höheres Verkehrsaufkommen, zu viele Geschosse, Blockbebauung, Baumfällungen, weniger Grün, fehlende Stellplätze in einer Gegend mit bereits jetzt hohem Parkdruck oder Verlust des originären Charakters der Waldstadt: Diese Planung, nach Ansicht vieler, erneut „an Bürger-Interessen vorbei“, verärgert auch Anwohner massiv. ht
Autor:Jo Wagner |
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