Eine Viertelmillion Menschen feiern sich und das Leben bei DAS FEST Karlsruhe 2024
Peter Fox, Bosse, Nina Chuba und LEA begeistern als Topacts / Gemeinschaftsgefühl und friedliches Miteinander prägen außergewöhnliches FEST für die gesamte Stadtgesellschaft
Entspannt und friedlich ist am Sonntagabend mit LEA auf der Hauptbühne die 38. Auflage von DAS FEST Karlsruhe zu Ende gegangen. 250.000 Menschen kamen insgesamt zu den Festlichkeiten in der Karlsruher Günther-Klotz-Anlage und ließen die Veranstalter der Karlsruhe Marketing und Event GmbH (KME) mit der Sonne um die Wette strahlen. „Der Wettergott hat es auch in 2024 wieder gutgemeint“, resümierte Martin Wacker, KME-Geschäftsführer. „DAS FEST ist mit all seinen Facetten ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal für die Stadt Karlsruhe“. Deren Oberhaupt betonte insbesondere den friedlichen und familiären Charakter von DAS FEST. „Hunderttausende feiern gemeinsam und es passiert nichts“, sagte Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister von Karlsruhe. „Das ist ein starkes Zeichen nach Außen und für unsere Stadtgesellschaft. Es ist einfach eine tolle Sache, in dieser Stadt zu leben.“
Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, die den Klassikvormittag am DAS FEST-Sonntag besuchte.
„Man merkt einfach, wie wichtig es ist, dass man zusammenkommen und Musik gemeinsam erleben kann – in einem guten Miteinander. Viele haben ähnliche Gefühle dabei und dieses Miteinander trägt solche Festivals. Das ist dann auch für die Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne super, weil sie das spüren – aber es ist auch im Miteinander der Gesellschaft enorm wichtig.“
Der Mount Klotz hat 2024 einen neuen Feierhelden gefunden: „Aki“ Axel Bosse feierte sich, den Hügel, das Publikum und umgekehrt. „Ich liebe das Fest“, rief er nicht nur von der Bühne, jede Sekunde seiner Show am Freitagabend unterstrich dies. „Wahnsinn ist das“. Bereits zuvor spielten sich die Sportfreunde Stiller, übrigens Rekordteilnehmer am Hügel, in die Herzen der Karlsruherinnen und Karlsruher und insbesondere der KSC-Fans, als Schlagzeuger und Sänger Florian Weber nach „Ein Kompliment“ in das brandneue Trikot des Karlsruher SC schlüpfte. Von der Band signierte KSC-Trikots werden übrigens im Nachgang von DAS FEST über die Social Media Kanäle versteigert. Der Erlös kommt – ebenso wie die Pfandspende – der Musikschule in Boka/Ukraine zu Gute. DAS FEST unterstützt seit Kriegsbeginn „Music Saves UA“ und setzte bereits am Donnerstagabend mit dem DAS FEST-Opener Kalush Orchestra aus der Ukraine ein Zeichen.
Der DAS FEST-Auftakttag brachte auch gleich den Mount Klotz zum Brodeln. Spätestens bei Peter Fox herrschte Anwesenheitspflicht, von den 35.000 verkauften Tickets war jedes eingecheckt. Insbesondere die jüngeren Mitglieder der DAS FEST-Familie kamen am Samstagabend mit Nina Chuba voll auf ihre Kosten. Sie mischte den Laden gehörig auf und manche der älteren FEST-Generation werden sich spätestens jetzt ihren Namen merken.
Keine besonderen Vorkommnisse für eine Veranstaltung dieser Größenordnung vermeldete Martin Kohl, Einsatzleiter der DRK Stadtbereitschaft. Horst Nowotschin, Einsatzleiter der Polizei und stellvertretender Revierleiter Karlsruhe West, betonte die hervorragende Zusammenarbeit der beteiligten Hilfsorganisationen: „Gemeinsam konnten wir Menschen, die auf DAS FEST in Not gekommen sind, schnell helfen.“ Einen Teil dazu beigetragen hat das Awareness-Team, das DAS FEST in diesem Jahr ins Leben gerufen hat. 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter boten unter anderem eine Anlaufstelle für DAS FEST-Besuchende und waren als buntes Team aus Jung und Alt, Frauen, Männern und nicht-binären Personen ein Abbild der Besucher selbst. Zwar gab es nur wenige konkrete Fälle – was auch die Charakteristik von DAS FEST als Familienfestival widerspiegelt –, dafür aber ein hohes Interesse am Awareness-Point.
Markus Wiersch, stellvertretender Geschäftsführer der KME sowie Projektleiter von DAS FEST, dankte den vielen DAS FEST-Helfern, die dafür sorgten, dass diese enorme Veranstaltung so gut über die Bühne gehen konnte. „Besonders freut es mich, dass es gelungen ist, mit dem Drehen an vielen kleinen Stellschrauben DAS FEST weiter zu verbessern.“ Erwähnt sei hier der neue FEST-Floor, der sehr gut angenommen wurde oder die neue Inklusionstribüne, die weiteren Platz für beeinträchtige Menschen schuf, um den Konzerten auf der Hauptbühne zu folgen. „Hier hat uns sehr viel positives Feedback erreicht“, berichtete Wiersch. „Die Bodenschutzplatten vor der Hauptbühne haben ebenfalls erfolgreich funktioniert und die Staubentstehung sehr gebremst“.
Die beiden zusätzlichen, Schatten spendenden Magic Skys im Kinderbereich und im Sparda Sportpark wurden sehr gut angenommen und halfen, den sehr heißen DAS FEST-Samstag zu bewältigen. Zusätzlich wurde ein Wassersprudler im Kinder- und Kulturbereich installiert, an dem sich die Menschen mit kostenfreiem Wasser erfrischen konnten. „Insgesamt hatten wir mit der Hitze wenig Probleme. Unser Festivalgelände bietet Flächen, wo man nicht der direkten Sonne ausgesetzt ist und sich im Schatten an der Alb erfrischen kann“, fügte Markus Wiersch bei seiner positiven Bilanz hinzu, die gerade am Samstagspätnachmittag und den Sonntag über ein pulsierendes fröhliches Leben und Feiern auf der gesamten Anlage verzeichnet.
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