Planungswerkstatt diese Woche
Entwicklungen um das "ROTAG-Areal" schreiten voran
Karlsruhe. Das Areal der Alten Tabakfabrik ("ROTAG") wurde als Schlüsselgrundstück für die strategische Entwicklung des Gewerbegebietes Grünwinkel identifiziert. Durch seine Weiterentwicklung und die damit verbundenen neuen Nutzungen übt es zukünftig nicht nur einen besonderen Einfluss auf den Standort selbst aus, sondern hat das Potenzial, dem gesamten Gebiet zu einer maßgeblichen Aufwertung zu verhelfen.
Zweitägige Planungswerkstatt
Die Entwicklungen um die Alte Tabakfabrik schreiten voran und auf Basis einer Leitbildwerkstatt – die im Mai vergangenen Jahres stattgefunden und ein Leitbild für den weiteren Prozess definiert hat – sollen im nächsten Schritt in einer zweitägigen Planungswerkstatt von Donnerstag, 19., bis Freitag, 20. Januar, die städtebaulichen Rahmenbedingungen erarbeitet werden. Ziel der Werkstatt ist die Konzeption eines Strukturplans, der Grundaussagen zur weiteren räumlichen Entwicklung des Areals trifft.
Bauliche Erweiterungen und künftige Nutzung der Freiflächen
Zu den verschiedenen Themenfeldern, die im Rahmen der Planungswerkstatt bearbeitet werden, gehören beispielsweise der künftige Umgang mit dem Gebäudebestand und möglichen baulichen Erweiterungen und der damit verbundenen Frage, welche Baumasse das Areal insgesamt verträgt. Diskutiert wird auch über die künftige Nutzung der großzügigen Frei- und Grünflächen, für die im Zuge dessen auch ein sinnvolles Wegekonzepte in und durch das Areal überlegt werden soll.
Ein ebenso wichtiger Baustein ist die Herstellung sinnvoller Bezüge und Verflechtungen mit der angrenzenden Nachbarschaft und der generellen Anbindung in das Quartier sowie an den Westbahnhof. Auch Verbesserungen in der langfristigen Verkehrsplanung sowie Vorschläge für entsprechende Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen für die Gebäude und Freiräume sind Teil der zu bearbeitenden Aufgabenstellung der Planungswerkstatt.
Kooperation steht im Mittelpunkt
Unter der Moderation von Prof. Dr. Martina Baum (Universität Stuttgart, Leitung Städtebau-Institut) werden vor Ort Vertreterinnen und Vertreter der Planungsbüros "berchtoldkrass space&options" (Karlsruhe), "BeL" (Köln), "Studio Vulkan" (Zürich) und "Salewski Nater Kretz" (Zürich) an der Konzeption des Strukturplans arbeiten. Ganz im Sinn einer Werkstatt ist die Arbeitsweise der Planungsbüros nicht kompetitiv, sondern kooperativ angelegt. Neben der gemeinsamen Diskussion stehen auch einzelne Aspekte im Fokus, denen sich die Büros entsprechend ihrer jeweiligen Expertise und Erfahrungen in den Bereichen Städtebau, Stadtplanung, Architektur und Landschaftsarchitektur vertieft widmen werden.
Autor:Jo Wagner |
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