Erneute Ticketpreiserhöhung
Es trifft wieder die KVV-Gelegenheitskunden

Foto: Kundeninitiative KVV

Stellungnahme der Kundeninitiative KVV zur beschlossenen Fahrpreiserhöhung ab August

Wie will man so neue Kunden für den ÖPNV gewinnen? 3,30 € für eine Einzelfahrt, 6,60 € für die Tageskarte ab 1.8.2024 – eine Erhöhung von fast 20% in 2 Jahren! Das Kundenzentrum am Marktplatz Karlsruhe wurde geschlossen und ein nur eingeschränkter Ticketverkauf in der Stadtinformation eingerichtet. Es trifft also mal wieder Service und Ticketpreise der Gelegenheitskunden, die ohnehin schon weit überproportional zu den Fahrgeldeinnahmen beitragen. Aber beim Ticketverkauf kommt man ihnen nicht entgegen!

Ablehnung des Automatenverkaufs undatierter Tickets

Den Automatenverkauf von KVV-Fahrkarten zum Selbstentwerten hat der VBK-Aufsichtsrat abgelehnt, ohne auf die vielen sachlich vorgetragenen Argumente einzugehen. Und das, obwohl es kaum eine günstiger zu realisierende Maßnahme gibt, um breiten Bevölkerungsschichten einen niederschwelligen Zugang zum ÖPNV zu bieten.

Ist die Begründung für Sie nachvollziehbar?

Begründet wurde die Ablehnung auch nicht mit Kosten, sondern nur mit dem Hinweis, man wolle so Fehlkäufe vermeiden – dabei ist die Gefahr eines Fehlkaufs viel größer, wenn man in Hektik noch schnell ein Ticket zum sofortigen Fahrtantritt kaufen will!
Den Nutzern der undatierten Tickets mutet man weite Wege zu den wenigen Verkaufsstellen zu oder sie sollen 4,99€ für den Versand ausgeben – statt ohne Hektik die ohnehin vorhandene Automateninfrastruktur zum Kauf zu nutzen.**

Niederschwellige digitale Ticketlösung vorbereiten!

Eine einfache, für alle handhabbare digitale Lösung (z.B. mit Smartcards) ist derzeit nicht verfügbar – sie sollte aber zügig auf den Weg gebracht werden. Bis dahin fordern wir weiterhin eine akzeptable Übergangslösung, die alle vorhandenen Verkaufskanäle einbezieht!

Aufruf zur Korrektur des VBK-Aufsichtsratsbeschlusses zum Automatenverkauf

Wir rufen deshalb besonders CDU-, SPD- und Grünen-Fraktion sowie die VBK-Aufsichtsratsvertreter auf, das Thema nochmal sachlich aufzuarbeiten und - wie ursprünglich beantragt-, auch im Gemeinderat und dann in der Mai-Sitzung des Aufsichtsrats abzustimmen. Zum 1.8.2024 könnten dann mit den neuen Preisen die undatierten Tickets in den Automaten eingerichtet werden, da dies auch lt. VBK leicht möglich ist.
Es sollte im Interesse aller sein, das Thema noch vor der Kommunalwahl positiv abzuschließen!

Beachten Sie auch unsere Ratgeber-Info zu Fahrkarten zum Selbstentwerten!

Die Kundeninitiative KVV ist eine unabhängige Initiative von KVV-Gelegenheitskunden!
Mail: KundeninitiativeKVV@online.de
____________________________________________________________________________________

** Das betrifft alle Gelegenheitskunden, die kein Smartphone nutzen, besonders aber mobilitätseingeschränkte Personen. Das betont auch eine Rentnerin in ihrem Schreiben an den KVV-Mitarbeiter, der in den BNN vom 4.12.2023 die Forderung nach einem Automatenverkauf ins Lächerliche gezogen hatte:

Geehrter Herr ....,
Ich bin 73, wie viele ältere Menschen etwas geheingeschränkt und fahre nur 3 bis 4 Mal u.a. zu Arztbesuchen in die Innenstadt, so dass sich eine Jahreskarte für mich nicht lohnt. Bei der nächstgelegenen Haltestelle befindet sich kein Fahrkartenautomat, d.h., ich müsste zuerst ein Stück weiter gehen, um eine Fahrkarte erwerben zu können.
Nach dem Einsteigen muss man sich festhalten, da die Bahn gleich losfährt, gleichzeitig versuchen, eine Fahrkarte auszuwählen, zu bezahlen, die Karte und das Rückgeld zu entnehmen und viele Personen müssen dabei noch Gehhilfen festhalten. Ein Vorschlag: Versuchen Sie das doch einmal!
Jedenfalls gelingt es jedes Mal erst bei der übernächsten Haltestelle, einen Sitzplatz zu erreichen- falls überhaupt, da in Automatennähe nicht immer ein Platz frei ist. Hat man nun noch ein Tasche dabei, grenzt dies schon an Akrobatik.
Sie sehen, die Kundeninitiative hat sich etwas dabei gedacht, als sie die undatierten Fahrkarten forderte. Fürher war der Kunde König, doch inzwischen entscheiden Personen, die nicht betroffen sind.
Der Vorschlag, sich Karten für 4,99€ zusenden zu lassen oder an einer der Verkaufsstellen zu besorgen (da müsste man auch erst wieder hinkommen!) ist keine Diskussion wert!
Übrigens: Geheingeschränkt bedeutet noch lange nicht, kognitiv eingeschränkt zu sein! Also könnte man den Kunden durchaus zutrauen, selbst Fehlkäufe zu vermeiden!
So ist für mich eine Alternative, öfter das Auto zu benutzen. Da sitze ich sicher und bequem direkt ab der Haustür und für 6,20 € kann ich an vielen Plätzen lang genug parken. Umweltfreundlich ist dies nicht, aber besser, als einen Sturz in der Straßenbahn zu riskieren. …

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Autor:

Hans-Joachim Dorn aus Karlsruhe

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