Karle - der Kommentar im "Wochenblatt"
Frage der Perspektive
Manchmal lohnt sich ein Blick über den Tellerrand, auch um die eigene Situation besser einzuschätzen. Gerne – vielleicht ist das nach Jahren der Buddelei auch typisch für Karlsruhe – wird die Lage der Innenstadt als dramatisch beschrieben. Sicher gibt es den einen oder anderen Leerstand, aber die gesamte Stadt ist im Wandel. Sogar Lokalpolitiker, die eigentlich „Werbeträger“ für den Standort sein müssten, läuten das Totenglöcklein für die Kaiserstraße. Viele verkennen aber, dass Investoren und Experten den „Standort Karlsruhe“ durchaus als stark einschätzen.
Wie sonst wäre zu erklären, dass „Karstadt“ – im Gegensatz zu Pforzheim – sein Haus erhält? Dass „P&C“ die größte Innenstadt-Investition, trotz schwierigster Finanzlage, in Karlsruhe tätigt? Dass ein nordischer Kult-Shop mit allem Brimborium neu hier eröffnet? Dass zum Beispiel auch die Hotelkette „Motel One“ auf Karlsruhe setzt? Es kann also nicht so schlecht sein: Doch dazu gehört eben auch, dass Menschen, die hier leben, auch an die Stadt glauben, denn sie sind auch „Botschafter“ der Stadt.
Autor:Jo Wagner |
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