Inderinnen zu Besuch in Durlach
Indische Ordensschwestern im Einsatz für die Menschenwürde

- Auch ein Besuch am Turmberg gehört dazu
- Foto: www.kath-durlach-bergdoerfer.de
- hochgeladen von Indo-German Network Karlsruhe
Zu Besuch in Durlach weilten vergangene Woche fünf indische Ordensschwestern. Die Benediktinerinnen von der Heiligen Lioba stammen aus dem christlich stark geprägten Kerala in Südindien. Die katholische Kirchengemeinde St. Johannes Baptista hatte sie nach Durlach-Aue eingeladen. Anlass war die seit über 50 Jahren bestehende Partnerschaft zwischen der Kirchengemeinde Karlsruhe-Durlach-Bergdörfer und der von den Benediktinerinnen in Begumganj/Indien unterhaltenen Station.
Enge Verbundenheit
Ein Wortgottesdienst in St. Johannes befasste sich damit, was die Würde des Menschen ausmacht und wie es damit auf dem indischen Subkontinent bestellt ist. Bildung, Gesundheit und sauberes Trinkwasser wurden als wichtige Elemente der Rechte auf menschenwürdiges Leben benannt, ebenso wie menschenwürdige Wohnraum, gesellschaftliche Teilhabe und Selbstbestimmung.
Gelobt wurde das bewundernswerte Engagement der Benediktinerinnen in Indien, welches auf die Verbesserung der genannten Bausteine menschenwürdigen Daseins zielt. 114 Schwestern sind derzeit in ganz Indien tätig. Der Orden betreibt in Indien ein Krankenhaus, Ambulanzen, Medikamentenausgaben, Schulen, Kindergärten, ein Frauenhaus, Heime und andere soziale Einrichtungen.
Die Pfarrgemeinde dankte den Schwestern für ihr großes Engagement. Schwester Lilly, welche die fünfköpfige Delegation anführte, richtete ihrerseits bewegte Worte des Danks an die Kirchengemeinde Karlsruhe-Durlach-Bergdörfer. Die fünf Schwestern, die in St. Johannes zu Gast waren, arbeiten derzeit allesamt in der Altenpflege im Mannheimer Pflegeheim Maria Frieden.
Hoch hinaus zum Durlacher Hausberg
Nachmittags folgte für die Gäste ein kleiner Ausflug zur landschaftlich reizvoll gelegenen Schönstatt-Kapelle am Eisenhafengrund. Gemeindereferentin Maria Fischer berichtete über die Baugeschichte der 1972 errichteten idyllischen Kapelle der Schönstatt-Bewegung. Die indischen Gäste stimmten dort ein Marienlied aus Kerala in ihrer Muttersprache an. Von der Schönstatt-Kapelle aus ging es weiter zur Turmbergterrasse. Als Erinnerung erhielten die Gäste aus Indien eine Marienstatue mit Jesuskindfigur, welche von der Majolika-Manufaktur Karlsruhe hergestellt wurde.



Autor:Indo-German Network Karlsruhe aus Karlsruhe |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.