"Goldene Narrenschelle" für Regiona Halmich
Karlsruher Boxerin wird von den Narrenzünften ausgezeichnet
Region. Regina Halmich bekommt 2025 die "Goldene Narrenschelle" der "Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte" (VSAN) verliehen. Die Schelle ist eine Auszeichnung für Narrheiten und Torheiten des vergangenen Jahres. „Wohl keine andere deutsche Sportikone hat im vergangenen Jahr wie sie bewiesen, dass sie vom närrischen Schlag ist“, so Roland Wehrle, Präsident der Narrenvereinigung. Er bezeichnet es als „Narrheit des Jahres“, dass Halmich Jahre nach ihrer Profikarriere noch ein Mal in den Ring gestiegen ist, um sich mit Stefan Raab zu duellieren. Halmich ist übrigens die dritte Frau, die den Narrenpreis der traditionsbewussten Vereinigung bekommt.
Die Begründung der Narren: „Dieser kuriose Kampf“, so Wehrle, „hatte ja schon etwas zutiefst Närrisches“. Und dafür soll die ehemalige Boxweltmeisterin nun die Narrenschelle – ein Preis im doppeldeutigen Wortsinn, auch als Narren-Schelte – erhalten. „Sie macht mal eben den Raab zu ihrem ganz persönlichen Quoten-Clown“, lobt Narrenpräsident Wehrle die Sportlerin. Er würdigt außerdem ihr großes soziales Engagement etwa im Kampf gegen Gewalt an Frauen oder beim Deutschen Kinderhilfswerk. „Da hat sie eine große Gemeinsamkeit mit den Narren. Auch wir wollen anderen eine Freude machen“, erklärt Wehrle. Für den Narrenverband steht fest: Wenn eine Badnerin im Rheinland Raab die Rückkehr ins Rampenlicht ermöglicht, ist es höchste Zeit, dass sie auch für die schwäbisch-alemannische Fastnacht in den Ring steigt.
Passend für die ehemalige Europa- und Weltmeisterin ist auch, dass die Goldene Narrenschelle der "Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte" zum 18. Mal vergeben wird; am Mittwoch, 19. Februar, um 18.30 Uhr im "Europa-Park" in Rust. Inhaber Roland Mack ist ebenfalls Träger der Narrenschelle und ein Freund der schwäbisch-alemannischen Fasnet. Weitere prominente Schellenträger sind beispielsweise Thomas Gottschalk, Frank Elstner, der ehemalige EU-Kommissar Günther Oettinger, Tony Marshall, Wolfgang Thierse, SWR-Intendant Dr. Kai Gniffke, Wolfgang Bosbach, Christian Streich und die Ministerpräsidenten Markus Söder und Winfried Kretschmann.
Autor:Jo Wagner |
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