Ständig Verspätungen & weniger Service - aber erneute Preissteigerung für Fahrkarten
Karlsruher Verkehrsverbund verlangt zum 9. Dezember schon wieder mehr

Erneut werden die Fahrpreise erhöht | Foto: Archiv
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Karlsruhe/Region. Es ist so unglaublich wie Schnee im August - aber der "Karlsruher Verkehrsverbund"  (KVV) erhöht seine Tarife wieder - zum 9. Dezember!

Fahrgäste müssen seit Monaten im Bereich des "KVV" mit Zugausfällen, Verspätungen, Umleitungen, Baustellen und jeder Menge Behinderungen leben - aber in unschöner Regelmäßigkeit werden dafür auch noch im Dezember zum Fahrplanwechsel die Preise erhöht! "Im Durchschnitt steigen die Fahrkartenpreise um 2,7 Prozent", so der "KVV" - und spricht in diesem Kontext von "Anpassung": "Die Tarifanpassung ist notwendig, um das Defizit, das aus der Erbringung der Verkehre entsteht, zu dämpfen." Dieses Defizit tragen die Städte und Landkreise als Gesellschafter des "KVV" - also auch die Region. „Als kommunaler Verkehrsbund müssen wir verantwortungsvoll mit den Steuergeldern der Bürger und unserer Kunden umgehen“, so KVV-Geschäftsführer Dr. Alexander Pischon.

Rund 350 Millionen Euro kostet der Verkehr nach "KVV"-Angaben im Verbundgebiet pro Jahr. Ein wesentlicher Punkt für die hohen Kosten bei den einzelnen Verkehrsunternehmen seien die gestiegenen Personalgehälter. Im April wurde eine Tarifeinigung getroffen, die durch alle Lohngruppen eine Gehaltssteigerung von drei Prozent in den Jahren 2018 und 2019 mit sich bringt. Um Nahverkehr für alle Menschen anbieten zu können, investieren die Verkehrsunternehmen in den barrierefreien Ausbau der Haltestellen und beschaffen moderne und barrierefreie Bahnen und Busse: "Diese Kosten müssen auf die Gesellschafter umgelegt werden".

Jahr für Jahr werden die Fahrpreise erhöht
Aber Nutzer werden auch zur Kasse gebeten! Sie bekommen dafür jedoch keine verlässliche Leistung, denn viel zu viele Bahnen fallen aus - bei der Umbau-Orgie in der Stadt Karlsruhe zum Beispiel müssen "Noch-mit-dem-ÖPNV-Fahr-Willige" mitunter große Strecken zu Fuß absolvieren, an Haltestellen gibt's für Senioren keine Sitzmöglichkeiten, Anschlüsse sind nicht abgestimmt - und Verspätungen somit Alltag! Aber die Kosten steigen munter erneut! (ps/rj)

Infos: Ein paar Beispiele der Preissteigerung: Einzelfahrten werden mit Ausnahme der Karte für fünf Waben (20 Cent teurer) um zehn Cent teurer, die Tarife für Viererkarten erhöhen sich für eine und zwei Waben ebenfalls um zehn Cent, der Preis für die Citykarte beträgt künftig 6,60 Euro (bislang 6,40 Euro), für die übertragbare Umwelt-Monatskarte steigt der Preis je nach Anzahl der benötigten Waben zwischen zwei und vier Euro.
Neu eingeführt wird eine Tageskarte für Kinder von sechs bis 14 Jahren als City- (3,60 Euro) und Regio-Variante für 5,40 Euro, die es beide auch als plus-Karte gibt (bis zu fünf Personen).

Autor:

Jo Wagner

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