Ingo Wellenreuther
Kulturschaffende bei Impfzentren mit einbeziehen – Gratis-Taxifahrten für Hochbetagte zum Impfzentrum ermöglichen
Im Rahmen der angelaufenen Impfungen gegen das Corona-Virus hat sich der Karlsruher Bundestagsabgeordnete Ingo Wellenreuther mit zwei Vorschlägen zu den Impfzentren an die zuständige Bürgermeisterin Bettina Lisbach gewandt.
Wellenreuther schlägt vor, die Karlsruher Kulturschaffenden beim Betrieb des Zentralen Impfzentrums Messe und des Kreisimpfzentrums Schwarzwaldhalle aktiv einzubinden. Hierfür gibt es vielfältige Möglichkeiten: Musik im Eingangsbereich und im Wartebereich nach der Impfung oder beispielsweise die Ausstellung von Bildern oder Skulpturen in den Behandlungsbereichen.
Ein Großteil der Kulturschaffenden kann seinen Job seit fast einem Jahr nicht mehr oder nur noch teilweise ausüben. Deshalb ist es wichtig, es den Künstlerinnen und Künstlern zu ermöglichen, Präsenz zu zeigen, wieder ihrer Leidenschaft nachzugehen und ihre Kreativität zu präsentieren.
Hochbetagte gratis mit dem Taxi zum Impfen
Außerdem schlägt Wellenreuther vor, dass Hochbetagte gratis mit dem Taxi zu den Impfzentren gefahren werden sollten, wie es in Berlin bereits praktiziert wird.
Viele hochbetagte Menschen leben nicht in Pflegeheimen, sondern in den eigenen vier Wänden. Nicht jeder dieser Personen hat Angehörige oder Nachbarn, die sich als Chauffeur anbieten. Deshalb sollten auch diese Menschen eine Möglichkeit haben, zum Impfen zu kommen, solange die Impfungen noch nicht über Hausärzte abgewickelt werden können. Wenn die Fahrer Masken tragen und der Fahrgastraum durch eine Folie oder Plexiglas abgetrennt ist, kommen Seniorinnen und Senioren auf diese Weise sicher zum Impfzentrum und zurück.
Zudem wäre eine Umsetzung dieser Idee eine praktische Hilfe für die Taxibranche, die gerade in den Städten unter massiven Umsatzrückgängen leidet. Vom Lockdown betroffen sind bundesweit nach Angaben des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen derzeit rund 35.000 Unternehmer betroffen. Sie erhalten bislang keine Finanzhilfen. Die Umsatzverluste könnten damit zu einem Teil ausgeglichen werden.
Autor:David Ruf aus Karlsruhe |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.