Deutlich an Dynamik gewonnen
Stadtverwaltung treibt PV-Ausbau in Karlsruhe voran
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- Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach der Kindertagesstätte am Weinbrennerplatz und der Weinbrennerschule.
- Foto: Nikolay Kazakov
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Der Photovoltaik-Ausbau der Stadtverwaltung Karlsruhe hat im Jahr 2024 deutlich an Dynamik gewonnen. Das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW) hat mit einer installierten Leistung von 1051 kWp (Kilowatt-Peak) seine bisherige jährliche Ausbaurate mehr als vervierfacht und damit das im "Klimaschutzkonzept 2030" gesetzte Ziel von 750 kWp pro Jahr deutlich übertroffen.
Anlagen auf unterschiedlichen Gebäudetypen
Die zwölf Anlagen wurden auf unterschiedlichen Gebäudetypen installiert, darunter Schulen wie die Friedrich-Ebert-Schule und die Grundschule Bergwald sowie auf Sportstätten wie der Reinhold-Crocoll-Halle und dem Wildparkstadion. Ziel war dabei stets, das größtmögliche Potenzial an Photovoltaik auf den jeweiligen Dachflächen zu erschließen. Auf Flachdächern wurde teilweise eine Kombination aus PV-Anlage und Dachbegrünung realisiert, zum Beispiel an der Drais-Schule. Auf dem Steildach des Badischen Konservatoriums wurde zudem erstmals eine Indach-Anlage ausgeführt, bei der die Module direkt in die Dachhaut integriert wurden, um eine besonders ästhetische Lösung zu bieten.
Im Fokus stehen große Gebäude
Die Mehrheit der PV-Anlagen wurde nicht im Rahmen von Neubauten, sondern auf Bestandsgebäuden installiert, was zusätzliche Herausforderungen mit sich brachte. Oft waren statische Ertüchtigungen, energetische Sanierungen oder elektrotechnische Anpassungen notwendig, was den Installationsprozess aufwendiger und zeitintensiver machte.
Trotz dieser Hürden wird der Ausbau der Photovoltaikanlagen in den kommenden Jahren weiter konsequent vorangetrieben. Besonders im Fokus stehen dabei große, teilweise auch denkmalgeschützte Schulgebäude wie das Lessinggymnasium, das Bismarckgymnasium und die Gutenbergschule sowie eine Anlage auf dem Rathaus am Marktplatz. Die Stadtverwaltung will den Erfolg von 2024 mit einer installierten Leistung von über 1000 kWp jährlich auch in den kommenden Jahren erzielen. (pm/fe)
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