2.500 Tonnen Salz für den Winterdienst
Straßenmeistereien sind auf Schnee und Eis vorbereitet
Region. Auch wenn von winterlicher Landschaft derzeit in und um Karlsruhe nichts zu sehen ist: Doch um bei Winterbruch die Straßen auch kurzfristig von Schnee und Eis befreien und damit sicher halten zu können, sind die Straßenmeistereien der Region bereits vorbereitet. Mit rund 2.500 Tonnen eingelagertem Trockensalz und etwa 100.000 Litern Natriumchlorid-Lösung ist der Landkreis auch in dieser Saison ausreichend gerüstet.
Viele Straßen müssen bedient werden
In seiner Zuständigkeit liegen 790 Kilometer Strecke: Das sind 190 Kilometer Bundesstraße, 320 Kilometer Landesstraße und 280 Kilometer Kreisstraße. Einige Abschnitte werden zudem von der Stadt Karlsruhe und angrenzenden Landkreisen betreut. Schon im Sommer bezieht die Straßenmeisterei mit Standorten in Bretten, Bruchsal und Ettlingen das Salz und füllt die Lager.
Die Sole, ein Gemisch aus Salz und Wasser, wird selbst erzeugt – insbesondere um unabhängig von Lieferanten zu sein. So ist bei den Einsätzen gewährleistet, dass immer ein optimales Salz-Sole-Gemisch auf die Straßen aufgebracht werden kann.
Der Landkreis arbeitet mit Winterdienstgeräten mit modernster temperaturgesteuerter Technik. Mit diesen kann eine genau dosierte Menge verteilt werden. So wird nicht nur die Verkehrssicherheit erreicht, sondern auch der Einsatz von Streusalz minimiert und dadurch die Umweltbelastung gering gehalten.
Anfang Oktober aktualisiert die Straßenmeisterei ihre Winterdienstpläne und bereitet die Fahrzeuge vor. Das Personal, insgesamt 75 Personen, wird bei entsprechender Witterung in Rufbereitschaft gesetzt. Auf Basis von Wetterdaten werden die Einsätze dann auch vorrausschauend vorgeplant, einen Tag zuvor schließlich an konkreten Prognosen ausgerichtet. Damit verfolgt der Landkreis das Ziel, präventiv zu wirken. Je nach Wetterlage liegt der Fokus auf einzelnen Gefahrenstellen oder einem netzweiten Streu- und Räumeinsatz. In den vergangenen Jahren führte dies dazu, dass sich die Alarmierungen durch die Polizei reduzierten und nur noch in Ausnahmesituationen stattfanden. Zusätzlich haben sich auch die Meldungen von Verkehrsteilnehmenden sowie die Staus zur Hauptverkehrszeit minimiert.
Bei Bedarf rücken bis zu 18 Streufahrzeuge bereits ab drei Uhr morgens aus, damit zu Beginn des Berufsverkehrs die Hauptverkehrsstraßen im Landkreis weitestgehend geräumt und gestreut sind. Der Landkreis muss gewährleisten, dass die Straßen, für die er zuständig ist, an Werktagen von 6 bis 22 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 7 bis 22 Uhr befahren werden können. Mit Behinderungen durch Schneereste oder stellenweise mit einer geschlossenen Schneedecke muss dennoch gerechnet werden. Glätte bei Raureif oder Eisglätte können auch nach Streueinsätzen nicht ausgeschlossen werden. Daher rät die Straßenmeisterei zu einer angepassten Fahrweise bei Wintereinbruch.
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.