„Ein übergroßes Ärgernis und eine echte Sauerei“, so der deutliche Kommentar
Wilder Müll nimmt in diesen Tagen zu
Region. Die aktuelle Corona-Pandemie bedeutet auch für die Reinigungskräfte der Region eine große Herausforderung. Da ist trotz Notbetrieb, Krankenstand und weniger Personal die beschwerliche Tagesarbeit der Stadtreinigung zu bewältigen.
Erstaunlich sei, heißt es aus einigen Rathäusern der Region, dass wilde Müllablagerungen in den vergangenen Tagen "um rund ein Drittel zugenommen haben", so das städtische Team der Technischen Betriebe in Rastatt: "Am Straßenrand, an Waldwegen oder an abseits gelegenen Orten" stoße das Team der Stadtreinigung auf achtlos weggeworfenen Müll aller Art, der auch mal in Säcken dort abgeladen sei. „Ein übergroßes Ärgernis und eine echte Sauerei“, findet Fachbereichsleiterin Brigitte Majer - und ist deutlich: „Schade, dass es solche rücksichtslosen Menschen gibt!“
An das Gemeinwohl denken
Gerade in der jetzigen Krisenzeit sei des doch wichtig, an das Gemeinwohl zu denken - und Verantwortung mit zu tragen für eine saubere Stadt. Da die Teams der Stadtreinigung aktuell in allen Städten meist mit weniger Personal unterwegs sind - aber mehr Müll beseitigen müssen, "leiden konsequenterweise andere Aufgaben", erläutert Majer. So sei es momentan zum Beispiel nicht möglich, die Unkrautbeseitigung flächendeckend zu erledigen. Wer also am Straßenrand oder auf Verkehrsinseln Wildkräuter wuchern sieht, sollte sich nicht darüber aufregen, sondern die besondere Situation bei der jeweiligen Stadtreinigung berücksichtigen.
An sich ein gutes Zeichen: Weniger Müll als vor der Krise findet sich derzeit in den meisten öffentlichen Abfallbehältern - Indiz dafür, dass nicht mehr die Masse der Menschen unterwegs ist, sich an die Verordnungen hält! Obwohl die Papierkörbe zum Beispiel in Rastatt nur alle zwei Tage geleert werden können, statt bisher täglich, sind sie aktuell nur etwa zur Hälfte gefüllt. Kurios sei jedoch eine andere Beobachtung des Stadtreinigungsteams in Rastatt: Die Abfallbehälter auf den gesperrten Spielplätzen sind randvoll ...
Autor:Jo Wagner |
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