Karlsruher Landrat hieß neue Bürger bei Einbürgerungsfeier willkommen
Zahl der Einbürgerungen auf konstant hohem Niveau
Jedes Jahr lädt Landrat Dr. Christoph Schnaudigel alle Personen, die in den zurückliegenden Monaten die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben, zu einer stimmungsvollen Einbürgerungsfeier in das Landratsamt nach Karlsruhe ein. Das vollbesetzte Foyer am Donnerstag, 21. Februar, zeigte, dass viele Neu-Bürgerinnen und Neubürger dieses besondere Ereignis gerne offiziell feiern und dazu Freunde und Familie mitbrachten.
„Die deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen ist formal gesehen ein Verwaltungsakt. Für jeden Einzelnen ist es jedoch viel mehr – es ist eine bewusste Entscheidung und ein Bekenntnis zu Deutschland. Das ist auch für uns - die zahlreich erschienenen Oberbürgermeister, Bürgermeister, Bürgermeisterstellvertreter und weitere Vertreter der Städte und Gemeinden des Landkreises Karlsruhe - etwas Besonderes und ein schöner Anlass für diese gemeinsame Feier“, sagte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel bei der Begrüßung der Gäste. Er erinnerte daran, dass eine solche Feier allen, die in diesem Land aufgewachsen sind, immer wieder vor Augen führt, dass vieles von dem, was wir tagtäglich in Deutschland erleben dürfen, in der Welt nicht selbstverständlich ist. Dies gelte insbesondere auch für die Werte des Grundgesetzes wie die Menschenwürde, Grundrechte, Demokratie, Frieden und Freiheit. Er ermunterte die neuen Bürgerinnen und Bürger, sich für diese Werte einzusetzen und von ihren Rechten, insbesondere dem Wahlrecht, Gebrauch zu machen, um die Zukunft des Landes aktiv mitzugestalten.
Ein besonderer Augenblick war die Verleihung der deutschen Staatsbürgerschaft an Sümer Köskeroglu und Salam Azad Hamah Saeed, die Landrat Dr. Christoph Schnaudigel beiden an diesem Abend verlieh. Abgerundet wurde das unterhaltsame Programm von Beiträgen aus der Mitte der Neu-Bürgerinnen und Neubürger: Aino Siebert mit estnischen und finnischen Wurzeln und der Brite Mark Andreas Hooper beschrieben ihren Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft, Khaterah Tukhi aus Afghanistan brachte mit ihrem Bild das Gefühl, anders zu sein oder sich fremd zu fühlen zum Ausdruck und die Französin Marie-Therese Heil sorgte mit ihrer Tanzgruppe für Schwung.
Nach Angaben des Statistische Bundesamt wurden im Jahr 2017 rund 112.200 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Das war der höchste Stand seit dem Jahr 2013. Im Landkreis Karlsruhe werden jährlich durchschnittlich 400 Einbürgerungen vorgenommen, 20 Prozent der Eingebürgerten stammen übrigens aus der Türkei, weitere Hauptherkunftsländer sind Rumänien, Kosovo und Polen.
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.