Bilanz 2018: Vier Anrufe pro Autobahnkilometer
Notrufsäulen wurden über 52.000 Mal genutzt
Region. Man kennt sie in der Region, meist nimmt man sie aber nicht wahr - ist aber im Fall der Fälle froh, dass es sie gibt: die Notrufsäulen.
52.463 Meldungen von den Autobahnnotrufsäulen gingen 2018 in der Hamburger Notrufzentrale ein. „Auf die 13.009 Kilometer Autobahnstrecke in Deutschland verteilt, bedeutet das ein Aufkommen von rund vier Anrufen pro Kilometer“, so Jens Bartenwerfer, Vorsitzender der Geschäftsführung der „GDV Dienstleistungs-GmbH“, die die Notrufsäulen auf den Bundesautobahnen im Auftrag des Bundes betreibt: 41.673 Anrufe betrafen dabei Pannen und Notrufe.
Die weiteren 10.790 Meldungen aufmerksamer Verkehrsteilnehmer brachten Infos zu Personen auf der Autobahn, Falschfahrern, Gegenständen auf der Fahrbahn oder Böschungsbränden.
Säulen werden noch immer rege genutzt
Von den 16.961 in Betrieb befindlichen Säulen wurden im vergangenen Jahr 11.524 genutzt, das entspricht einer Auslastung von 68 % und zeigt, dass die orangenen Retter auch im Smartphone-Zeitalter unverzichtbar sind. In der Notrufzentrale der „GDV Dienstleistungs-GmbH“ werden die eingehenden Notrufe übrigens in zahlreichen Fremdsprachen zum Teil durch Muttersprachler abgewickelt, unter anderem in Russisch, Polnisch und Türkisch. „Geht ein Notruf ein, informieren unsere Spezialisten sofort die zuständigen Rettungsleitstellen“, so Bartenwerfer. (ps)
Infos: Notrufsäulen stehen im Abstand von ungefähr zwei Kilometern auf beiden Seiten der Bundesautobahnen. Auf den weißen Leitpfosten weist ein schwarzer Pfeil den Weg zur nächst gelegenen Notrufsäule. Der große Vorteil der Säulen gegenüber dem Smartphone ist die punktgenaue Standortkennung. Dadurch können die Helfer in der Notrufzentrale sofort für zielgerichtete und schnelle Hilfe sorgen, www.gdv-dl.de
Autor:Jo Wagner |
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