Leichtathletik: Nur noch wenige Karten für das "Indoor Meeting"
Cindy Roleder und Renaud Lavillenie kommen nach Karlsruhe

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Karlsruhe. Eine Athletin, der die Arena in der Messehalle Karlsruhe bestens bekannt ist, hat für die 36. Auflage des "Indoor Meetings" Karlsruhe ihre Startzusage gegeben. Wenn es am 31. Januar wieder über die 60 Meter Hürdendistanz geht, dürfte die amtierende Vize-Halleneuropameisterin von 2019, Cindy Roleder, im Kampf um den Sieg beim "Indoor Meeting" und der "World Athletics Indoor Tour" ein Wörtchen mitreden. „Ich kenne das Meeting nur mit guter Stimmung. Es ist für mich jedes Jahr ein Fixtermin im Kalender. Zuerst schaue ich, wann das "Indoor Meeting" stattfindet und dann richte ich mein Training daran aus“, so Cindy Roleder auf der Pressekonferenz bei Hauptsponsor "Init".

Top-Stars am Start in Karlsruhe
Einmal WM-Silber, einmal EM-Gold, zweimal EM-Bronze im Freien, je einmal Gold und Silber bei Hallen-Europameisterschaften sowie sieben Titelgewinne bei Deutschen Meisterschaften machten die für den SV Halle startende Roleder zur erfolgreichsten deutschen Athletin der letzten zehn Jahre. 2015 bis 2019 war Cindy Roleder bereits in der Messehalle Karlsruhe beim "Indoor Meeting" mit dabei – und dies durchaus erfolgreich. Im Premierenjahr 2015 siegte sie in 8,03 Sekunden. „An meinen Sieg 2015 erinnere ich mich noch ganz besonders, da habe ich gegen die Weltrekordlerin Susanna Kallur gewonnen. Sie war die erste, die mir zum Sieg gratuliert hat und sie war mein großes Vorbild. Die Ehrenrunde mit ihr zu laufen, ist für mich unvergesslich“, so Cindy Roleder weiter.
Bei ihrem Auftritt im vergangenen Jahr (7,98 Sekunden) musste sie der Niederländerin Nadine Visser mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung den Tagessieg überlassen. Ihre persönliche Bestleistung in der Halle liegt aktuell bei 7,84 Sekunden, im Freien bei 12,59 Sekunden. Davon war sie bei den Weltmeisterschaften in Doha im September 2019 weit entfernt. Bereits im Halbfinale musste sie auf Grund eines technischen Fehlers an der ersten Hürde nach einer Halbfinalzeit von 12,86 und damit Rang vier die Segel fürs Finale streichen. Für den damaligen Finaleinzug wurde jedoch eine Zeit von 12,65 Sekunden benötigt. Eine Zeit, die bis dahin noch nie bei einer internationalen Meisterschaft für die Finalqualifikation gelaufen werden musste. 2020 liegt Roleders Fokus neben der Hallensaison auf den Olympischen Spielen in Tokio.

"Mr. Stabhochsprung" wieder in Karlsruhe dabei
Ein Geheimnis lüftete Sportdirektor Alain Blondel noch exklusiv im Rahmen der Pressekonferenz. Auch "Mr. Stabhochsprung" kehrt am 31. Januar 2020 in sein Wohnzimmer zurück. Denn Olympiasieger und Europameister Renaud Lavillenie geht Ende Januar ebenfalls beim "Indoor Meeting" an den Start. „Ich freue mich riesig, dass Renaud wieder nach Karlsruhe kommt. Er liebt es in Karlsruhe zu springen, genau das war ausschlaggebend. Und vielleicht wird es wieder so spannend wie 2018, als er sich nur knapp Raphael Holzdeppe geschlagen geben musste“, so Alain Blondel. Viele dürften sich auch noch an den Februar 2016 erinnern, als
Lavillenie mit übersprungenen 5,91 Metern in der Messehalle einen Meeting-Rekord aufstellte. Lavillenies persönliche Saisonbestleistung in der Halle liegt 2019 bei 5,82 Meter, gesprungen beim Meeting im französischen Tignes. Nach langer Verletzungspause auf Grund von Meniskusproblemen zeigte er sich bei den Weltmeisterschaften im vergangenen September in Doha nicht in Topform und scheiterte bereits früh in der Qualifikation. Doch jetzt ist er wieder fit und legt seinen Fokus neben der Halle auf Tokio. Karlsruhe wird am 31. Januar sein erstes Meeting in der Halle sein, doch weitere auch im Rahmen der "World Athletics Indoor Tour" sollen folgen. Karlsruhe darf sich also auf einen absoluten Publikumsliebling freuen.

2020 umfasst die "World Athletics Indoor Tour" sieben Meetings. Neben Karlsruhe sind auch wieder wie im vergangenen Jahr die Meetings in Boston, USA (25. Januar), Düsseldorf, GER (4. Februar), Torun, POL (8. Februar) und Madrid, ESP (21. Februar) mit im Programm. Der "Indoor Grand Prix" wird nach Birmingham im letzten Jahr 2020 wieder im schottischen Glasgow, GBR (15. Februar) ausgetragen. Neu im Kalender der "IAAF World Indoor Tour" ab diesem Jahr ist das Meeting in Liévin, FRA (19. Februar), eines der bedeutsamsten Hallen-Meetings in Frankreich. Ansporn genug dürfte neben den 20.000 US-Dollar Siegprämie, die dem Tour-Sieger einer jeweiligen Disziplin winken, auch die Tatsache sein, dass sich die Sieger auch eine Wildcard für die anstehenden Hallen-Weltmeisterschaften 2020 im chinesischen Nanjing sichern.

Weiter im Programm in Karlsruhe
Am 31. Januar dürfen sich die Karlsruher Leichtathletik-Fans bei den Frauen auf die 60 Meter Hürden, 400 Meter, 1.500 Meter und Hoch- und Weitsprung im Rahmen der Tour, sowie die 60 Meter und 3.000 Meter als Zusatzdisziplin, freuen. Bei den Männer gehen die Athleten über die 800 Meter, 3.000 Meter sowie im Stabhochsprung im Rahmen der Tour an den Start, zusätzlich noch im Weitsprung.

Karten werden rar
Wer sich sein Ticket für die 36. Auflage des "Indoor Meetings" Karlsruhe noch nicht gesichert hat, sollte sich beeilen. Aktuell sind noch 380 der rund 5.000 Tickets im Verkauf. „Karlsruhe ist leichtathletikverrückt. Rund zwei Monate nach Vorverkaufsstart sind wir fast ausverkauft. Die Kartenverkäufe gehen weit über die Region hinaus in die gesamte Republik und das benachbarte Ausland“, so Martin Wacker, Geschäftsführer der ausrichtenden Karlsruhe Marketing und Event GmbH.

Tickets gibt es bei der Tourist-Info im Schaufenster Karlsruhe, Kaiserstraße 72-74, 76133 Karlsruhe, per Ticket-Telefon unter 0721 25000 und online über www.ticketmaster.de - www.karlsruhe-event.de

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Autor:

Jo Wagner

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