Vorfreude beim KSC auf das Spiel gegen den HSV
„Das wird ein Gradmesser für uns“
KSC. Das Spiel gegen den HSV am Sonntag ist ausverkauft, „Karlsruhe ist bereit“, so KSC-Trainer Christian Eichner auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Seine Mannschaft habe gut trainiert, mache zudem einen fokussierten Eindruck: „Wir freuen uns auf das Spiel, auf das erste Saisonheimspiel, auf das erste Schwergewicht der Liga. Das wird auch ein Gradmesser für uns“, so der KSC-Trainer: „Wir wollen an die begeisternden Heimspiele der Rückrunde anknüpfen, wollen die Fans mitnehmen – und es dem Gegner wieder schwer machen.“
Zudem trägt den KSC aktuell auch der Rückenwind aus einem Auswärtssieg, bei dem Dzenis „Django“ Burnic kurz vor Schluss mit einer echten Granate das dritte Tor in Osnabrück machte! Das Spiel haben Trainerteam und Mannschaft diese Woche ausführlich in der Nachbetrachtung besprochen, erläuterte Eichner, „Stück für Stück“, schließlich sei – trotz des Erfolgs – nicht alles zufriedenstellend gewesen: „Wir waren mitunter zu fahrig, gerade nach der Führung – und zwei Kleinigkeiten führen dann eben zu Gegentoren!“ Dies müsse in die Köpfe der Spieler, „wie sie sich verhalten müssen in bestimmten Situationen. Sie dürfen nicht zu fahrlässig sein. Das muss abgestellt werden“ – und da war Eichner deutlich: „Ich erwarte ein souveräneres Verhalten!“ Auch gegen Robert Glatzel, den Top-Stürmer der Hamburger, aber „wir haben auch die ein oder andere Qualitätsstufe, die wir dagegen setzen können, ob Drewes, Franke, Bormuth oder ihre Kollegen, die das Tor sauber halten werden.“
Der HSV sei ein „absoluter Aufstiegsfavorit“ – aber der KSC sei hoffentlich bereit dafür am Sonntag: „Wir müssen in diesem Spiel ans Optimum kommen, müssen dazu gut verteidigen“, so Eichner, der auch auf die Unterstützung der Fans zählt. In Sachen Aufstellung stand die erste Elf noch nicht fest, doch gegenüber dem Spiel in Osnabrück (Drewes / Bormuth, Franke, Heise, Jung / Gondorf, Nebel, Stindl, Wanitzek / Schleusener, Zivzivadze) dürfte es nur marginale Wechsel geben; schließlich erwartet Eichner den HSV mit typischem „Tim Walter-Fußball, einem Ballbesitz-Fußball.“ Dem müsse sich der KSC entgegenstellen, müsse dabei auch „nach vorne verteidigen!“ Den Auswärtssieg im Rücken, ein volles Haus, Fans und ein neues Stadion: „Das sollte Ansporn sein!“ Schließlich habe der KSC auch etwas zu bieten, übrigens egal, wie lange ein Spiel geht. Der KSC-Trainer ging auch auf das Thema Nachspielzeit ein, die auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen immer mehr in den Fokus rückt: „Ob 100 oder 120 Minuten: Das spielen wir, das hat die Mannschaft im Tank!“
Infos zu KSC – HSV: Ob 1. Liga, 2. Liga, Oberliga-Endrunde, Relegation oder Pokal: 66 Vergleiche (123:97 Tore für die Norddeutschen) gab es in der Historie (seit 1956) bislang; 25 Mal war der HSV erfolgreich, 19 Mal der KSC, 22 Remis – doch die Bilanz in Karlsruhe ist deutlich erfreulicher: 16 Erfolge für den KSC, nur 7 für die Hamburger, 11 Remis, bei 66:52 Toren, www.ksc.de
Autor:Jo Wagner |
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