Finale furioso garantiert

Handball: Wieslochs Badenliga-Frauen müssen ein Tor gegen Rintheim aufholen – Rintheims Männer haben dagegen eine ganz harte Nuss mit Dossenheim zu knacken

Karlsruhe. (bz) Alles oder nichts heißt es am Samstag bei den Final-Rückspielen der Baden- und Verbandsligen bei den Männern und Frauen im Badischen Handball-Verband.
Die HG Oftersheim/Schwetzingen II benötigt ein Handballwunder, um doch noch die Meisterschaft in der Männer-Badenliga zu erreichen. Nach der 26:35-Niederlage in der heimischen Karl-Frei-Sporthalle, fahren sie am Samstag in die Knielinger Reinhold-Crocoll Sporthalle zum Rückspiel. Anwurf ist um 18.30 Uhr, der TV wird sich trotz des großen Polsters nicht darauf ausruhen, sondern versuchen möglichst früh sämtliche Spannung aus der Partie zu nehmen. Interessant wird es wohl nur, wenn die HGO in der Anfangsphase einen Vorsprung von ein paar Toren herauswirft.
Zumindest nicht Letzter werden lautet die Zielvorgabe beim TV Eppelheim. Die Badenliga-Männer gastieren am Samstag um 17 Uhr beim HSV Hockenheim zum Rückspiel in der Abstiegsrunde. Der TV hat sich längst mit dem Abstieg in die Verbandsliga abgefunden, der Ehrgeiz das Platzierungsspiel dennoch zu seinen Gunsten zu entscheiden, ist groß. 29:26 beträgt der Vorsprung, den die Eppelheimer mit in die Hockenheimer Jahnhalle nehmen.
„Vier Tore Vorsprung sind sicherlich eine gute Basis für das entscheidende Rückspiel am kommenden Samstag in eigener Halle, aber kein Grund, in den Bemühungen um den Klassenerhalt nachzulassen“, schrieb die SG Heddesheim in ihrer Vorschau vor dem Rückspiel gegen die SG Stutensee-Weingarten. 28:24 siegten die Löwen letztes Wochenende, nun gilt es noch einmal dagegenhalten, um die Männer-Badenliga definitiv zu halten.
Quasi bei Null beginnt der Vergleich zwischen der TSG Wiesloch und dem TSV Rintheim in der Frauen-Badenliga. 27:26 endete das Hinspiel für den TSV, der am Samstag mit dem kleinstmöglichen Polster nach Wiesloch reist. Anwurf in der Stadionhalle ist um 17 Uhr.
„Wir haben 60 Minuten Zeit, um ein Tor aufzuholen, alles ist machbar und es gibt für uns keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken“, sagt Frank Gerbershagen. Der erfahrene TSG-Trainer bereitet seine Sieben diese Woche gezielt auf das wichtigste Saisonspiel vor. Er sprüht vor Vorfreude: „Es wird einfach wieder ein Handballfest, mit hoffentlich dem gewünschten Ausgang aus Sicht unserer TSG.“
Abschiednehmen heißt es beim TSV Rot. Die Badenliga-Frauen reisen am Sonntag für das letzte Saisonspiel zum TV Viktoria Dielheim. Die Verabschiedungen gab es aber bereits vergangene Woche im letzten Heimspiel. „Ich höre aus beruflichen und privaten Gründen auf“, begründet Trainerin Stefanie Busch ihr Karriereende. Mit ihr hört auch Sarah Knopf auf, die sich beim 32:30-Heimsieg mit 13 Toren eindrucksvoll verabschiedete. Julia Müller (zu St.Leon/Reilingen II) und Celine Schon (Pause) gehören nächste Runde ebenfalls nicht mehr zur Mannschaft.
Die Dielheimerinnen wollen im letzten Saisonspiel zumindest noch an der HG Saase vorbeiziehen. „Im letzten Heimspiel hauen wir noch einmal alles raus und mit unseren Fans im Rücken sind wir um einiges stärker“, ist TV-Trainer Ralf Pichler zuversichtlich.

Die beiden weiteren Rückspiele des vergangenen Wochenendes führen die HG Saase zur SG Stutensee-Weingarten und die HG Oftersheim/Schwetzingen zur HG Königshofen/Sachsenflur. Dieses Duell hat nur noch statistischen Wert. Zwischen Saase und Stutensee-Weingarten kann es dagegen noch um sehr viel gehen. Das ist auch abhängig davon, wie sich die SG am Freitagabend im Nachholspiel bei der HGO schlägt.

Badenliga Männer Aufstiegsrunde, Samstag, 18.30 Uhr: TV Knielingen – HG Oftersheim/Schwetzingen II.
Badenliga Männer Abstiegsrunde, Samstag, 17 Uhr: HSV Hockenheim – TV Eppelheim; 18 Uhr: SG Heddesheim – SG Stutensee-Weingarten.
Badenliga Frauen Aufstiegsrunde, Samstag, 17 Uhr: TSG Wiesloch – TSV Rintheim.
Badenliga Frauen Abstiegsrunde, Freitag, 20 Uhr: HG Oftersheim/Schwetzingen – SG Stutensee-Weingarten; Sonntag, 15 Uhr: HG Königshofen/Sachsenflur – HG Oftersheim/Schwetzingen; 15.30 Uhr: TV Dielheim – TSV Rot; 19 Uhr: SG Stutensee-Weingarten – HG Saase.

Eine Garantie ist selbst ein Acht-Tore-Vorsprung nicht. Nicolai Elfner warnt deshalb seine Schützlinge vor allzu viel Sicherheit im Final-Rückspiel der Männer-Verbandsliga-Aufstiegsrunde beim TSV Rintheim. „Wir gehen mit einem Polster rein, aber sowohl Spieler als auch Fans haben gemerkt, dass Rintheim in der Lage ist, einen solchen Rückstand in eigener Halle aufzuholen“, sagt der Spielertrainer der TSG Dossenheim und bezieht sich auf die Schlussphase des Hinspiels, als seine Mannschaft zwischenzeitlich mit elf Toren in Front lag, aber noch ein klein wenig dieses Vorsprungs einbüßen musste. Am Samstag um 20 Uhr beginnt der Schlussakkord der 2021/22er Saison in der Rintheimer Sporthalle.
Noch zweimal müssen die Verbandsliga-Männer des TSVG Malsch ran. Beide Male auswärts wird es aller Voraussicht nach nicht viel zu holen geben. Am Freitagabend geht es zur SG Odenheim/Unteröwisheim zum Nachholspiel vom 24. April und am Sonntag steigt der letzte Spieltag beim TV Ispringen.
Alles noch drin für Odenheim/Unteröwisheim. Sollte am Freitag der erwartete Erfolg gegen Malsch gelingen, würde die SG zusammen mit Mosbach und Dittigheim punktgleich in das letzte Spiel am Sonntag gehen. Die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim kommt sogar zum direkten Duell in die Odenheimer Schulsporthalle.
Der TV Mosbach muss zum Spitzenreiter TG Eggenstein, mit dem er sich letztes Wochenende einen dramatischen Schlagabtausch beim 29:29-Unentschieden lieferte.
In Reilingen steht der Sekt schon kalt. Die HSG St.Leon/Reilingen II ist so gut wie durch. Neun Tore ist das Polster dick, dass die Verbandsliga-Frauen mit ins Final-Rückspiel gegen den TSV Germania Malsch mitnehmen. In der gesamten Saison hat die HSG 16 von 17 Partien gewonnen und lediglich ein Unentschieden in der Statistik stehen. Um die Meisterschaft doch noch zu verpassen, müsste sie gegen Malsch nicht nur die erste Niederlage kassieren, sie müsste zudem mit zehn Toren Unterschied eine krachende sein.
Der dritte Platz ist so gut wie an die KuSG Leimen vergeben. Vor dem Rückspiel in eigener Halle haben die Leimenerinnen ein Sieben-Tore-Polster (26:19) gegen den TV Schriesheim. Wenn die KuSG die Anfangsphase ohne großen Rückstand übersteht, läuft es auf eine spannungsarme Begegnung hinaus. Wenn nicht, könnte der TV zur großen Aufholjagd ansetzen.
Vorne geht es noch darum, wer die Frauen-Verbandsliga-Abstiegsrunde als Erster beendet. Die besten Karten dafür besitzt die TG Neureut, die den punktgleichen Tabellenzweiten HC Mannheim-Vogelstang empfängt. Anwurf ist am Samstag um 17 Uhr.
Eine Stunde später beginnen die SG Heidelsheim/Helmsheim II gegen den TSV Birkenau II sowie die HSG Ettlingen gegen die SpVgg Ilvesheim ihre Partien.

Verbandsliga Männer Aufstiegsrunde, Samstag, 20 Uhr: TSV Rintheim – TSG Dossenheim.
Verbandsliga Männer Abstiegsrunde, Freitag, 19.30 Uhr: SG Odenheim/Unteröwisheim – TSVG Malsch; Sonntag, 17 Uhr: SG Odenheim/Unteröwisheim – HSG Dittigheim/TBB, TV Ispringen – TSVG Malsch; 17.30 Uhr: TG Eggenstein – TV Mosbach.
Verbandsliga Frauen Aufstiegsrunde, Finale, Samstag, 18.15 Uhr: HSG St.Leon/Reilingen II – TV Schriesheim; Spiel um den dritten Platz, Sonntag, 16 Uhr: KuSG Leimen – TSVG Malsch.
Verbandsliga Frauen Abstiegsrunde, Samstag, 17 Uhr: TG Neureut – HC Vogelstang; 18 Uhr: SG Heidelsheim/Helmsheim II – TSV Birkenau II, HSG Ettlingen – SpVgg Ilvesheim.

Hier gibt´s den Überblick zu allen Spielen am kommenden Wochenende: https://www.badischer-hv.de/spielbetrieb/ergebnisse/ergebnisse-bhv-bw#/schedule?oId=35&wId=2022-05-02

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Autor:

Badischer Handball-Verband aus Karlsruhe

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