Krimi im Achtelfinale
Grünwettersbach kommt in das Pokal-Viertelfinale
Karlsruhe. Im Achtelfinale des Deutschen Tischtennis-Pokals kam es zu einem packenden Duell zwischen dem TTC Zugbrücke Grenzau und dem ASC Grünwettersbach. Während Grenzau nach einer Woche Pause wieder in den Wettkampf einstieg, musste der ASC nur einen Tag nach einem kräftezehrenden 3:2-Erfolg gegen Borussia Dortmund erneut antreten. Trotz dieser Belastung konnte sich Grünwettersbach letztlich mit 3:1 durchsetzen.
Der Auftakt hätte für Grenzau kaum schlechter laufen können. Mit Luka Mladenovic an Position eins setzten die Westerwälder auf eine taktische Überraschung. Mit seinem Anti-Top-Belag sollte der 25-jährige beim Franzosen Leo de Nodrest für Verwirrung sorgen. Doch de Nodrest blieb unbeeindruckt. Mit klarem Kopf entzauberte er Mladenovics Spielsystem, konterte geschickt die spinlosen Bälle und übernahm früh die Kontrolle. Schlussendlich stand ein 3:0-Sieg zu Buche, der den ASC in Führung brachte (4:11, 7:11, 9:11).
Walther gewinnt Fünfsatz-Krimi
Im zweiten Spiel wurde es spannender. Grenzaus Maciej Kubik zeigte sein Potenzial und lieferte sich mit Ricardo Walther einen intensiven Fünfsatz-Thriller. Kubik ging nach drei hart umkämpften Sätzen mit 2:1 in Führung, doch Walther fand im vierten Satz seinen Rhythmus und konnte den Polen immer mehr unter Druck setzen. Im Entscheidungssatz spielte Walther schließlich seine ganze Routine aus und gewann souverän mit 11:4, was Grünwettersbach die 2:0-Führung einbrachte.
Yi-Hsin Feng sorgt für den Anschlusspunkt
Die dritte Partie brachte Grenzau vorerst zurück ins Spiel. Der junge Taiwanese Yi-Hsin Feng, traf auf den portugiesischen Routinier Tiago Apolonia. Feng agierte von Beginn an druckvoll und nutzte Apolonias Fehler in den entscheidenden Momenten geschickt aus. Mit einem souveränen 3:0-Sieg (11:8, 12:10, 11:7) sicherte Feng den ersten Punkt für Grenzau.
Im Anschluss daran machte Grenzau vom Wechselrecht gebrauch und schickte Samuel Walker anstatt Luka Mladenovic ins Rennen. Walther ließ dem Engländer jedoch nur wenig Chancen und dominierte das Spiel von Beginn an. Mit einem 11:5, 11:7 und 11:4 besiegelte Walther den 3:1-Gesamtsieg für den ASC Grünwettersbach und den Einzug ins Pokal-Viertelfinale.
Grünwettersbach beeindruckte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und steht bereits zum achten Mal in Folge im Viertalfinale des deutschen Tischtennis-Pokals. Für Grenzau hingegen gilt es nun, den Fokus auf die Tischtennis Bundesliga (TTBL) zu legen.
TTC Zugbrücke Grenzau – ASC Grünwettersbach 1:3
Luka Mladenovic - Leo de Nodrest 0:3 (4:11, 7:11, 9:11)
Maciej Kubik - Ricardo Walther 2:3 (12:10, 9:11, 11:8, 5:11, 4:11)
Yi-Hsin Feng - Tiago Apolonia 3:0 (11:8, 12:10, 11:7)
Samuel Walker - Ricardo Walther 0:3 (5:11, 6:11, 7:11)
Autor:Jo Wagner |
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