Gebeutelte Eppelheimer unterliegen Roten Teufeln
Handball: Eppelheimer Männer fallen ans Tabellenende zurück – „Nussis“ gewinnen das Derby gegen Dielheim
Karlsruhe. (bz) Der TV Eppelheim hat im Heimspiel der Männer-Badenliga A gegen die SG Leutershausen II die Chance auf eine Revanche für die erlittene Vorspielniederlage verpasst und ist nach der am Ende etwas zu deutlichen 19:25-Heimniederlage am Tabellenende angekommen. Wieder einmal musste sich der TVE mit den Widrigkeiten der Coronainfektionen herumschlagen, außer den acht Spielern, auf die man aus verschiedenen Gründen schon einige Zeit verzichten muss, fiel Trainer Robin Erb aus, der als Kontaktperson einer infizierten Person im Familienkreis sicherheitshalber die Sportstätte mied.
Dennoch ging man unter der Leitung von Sebastian Dürr, assistiert von Christopher Föhr, durchaus optimistisch in das Treffen und gestaltete selbiges offen, ließ aber zu viele Möglichkeiten liegen. Zu Pause stand es 10:12. Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild, die SGL nutze ihre Gelegenheiten eiskalt, die Hausherren vergaben beste Einwurfchancen, und so wuchs der Rückstand auf das vorentscheidende 15:21 an (47.). „Was soll man da noch machen? Wir spielen gute Chancen heraus und lassen sie dann liegen“, fasste Erbs-Trainerkollege Sebastian Dürr die achte Niederlage im zehnten Spiel zusammen.
Die SG Heddesheim sendete ein Lebenszeichen mit dem 32:28-Erfolg über die HG Oftersheim/Schwetzingen II. Das war so nicht zu erwarten, nachdem man kurzfristig mehrere Ausfälle verkraften musste und nur dank Oldie Stefan Wehweck drei Feldspieler auf der Bank sitzen hatte, aber gerade dieser Einsatz hatte es dann auch in sich. Wehweck war zusammen mit Rouven Hoffmann und Philipp Badent (je 6 Tore) der erfolgreichste Schütze der Löwen.
Diesen Punktverlust hatte der TV Knielingen bestimmt nicht eingeplant. Der Zweite der B-Gruppe kam gegen den HSV Hockenheim nicht über ein 24:24 (14:12) hinaus und hat deshalb nun zwei Minuspunkte mehr als der Spitzenreiter auf dem Konto. Das ist die SG Heidelsheim/Helmsheim, die gegen die SG Stutensee-Weingarten einen entspannten Sonntagnachmittag verbrachte und mit 33:22 (18:9) gewann. Jonas Krepper (8) drückte der Partie seinen Stempel auf.
Die einzige Partie des Wochenendes in der Frauen-Badenliga A war eine eindeutige Sache für die SG Heddesheim. Mit dem deutlichen 28:15-Sieg gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen gelang nicht nur die Revanche für die Hinspielniederlage, sondern man konnte auch noch nach Pluspunkten gleichziehen und hat den Vorteil des direkten Vergleichs, der vielleicht noch wichtig werden könnte.
Nach einer langen Pause absolvierten die Badenliga-Frauen der Gruppe B des TV Viktoria Dielheim mal wieder ein Punktspiel. Dabei handelte es sich direkt um das Derby bei der SG Nußloch. „Nach dieser langen Zeit was uns klar, dass die Automatismen nicht da sein konnten“, rechnete Dielheims Trainer Ralf Pichler mit einer anspruchsvollen Aufgabe. Schon früh setzten sich die Nussis ab, sie führten nach 16 Minuten mit 12:4 und fuhren somit ohne Probleme ihren vierten Saisonsieg ein. Am Ende stand es 28:19, wobei sich die personell arg gebeutelten Dielheimerinnen tapfer geschlagen haben.
In der zweiten Begegnung der B-Gruppe ließ der TSV Rintheim zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen und kehrte mit einem überzeugenden 37:21-Erfolg von der SG Stutensee-Weingarten zurück.
Der Spitzenreiter der Männer-Verbandsliga A hat erwartungsgemäß zwei weitere Punkte eingesammelt. Beim abgeschlagenen Schlusslicht TSV Germania Malsch hat der TSV Wieblingen nichts anbrennen lassen und mit 30:20 gewonnen. Dabei hielten die Germanen allerdings sehr tapfer dagegen und lagen zur Pause knapp mit 11:14 im Hintertreffen. „Am Anfang haben wir zu viele Fehler im Tempospiel gemacht“, fasste Wieblingens Trainer Marco Widmann die erste Hälfte zusammen. Mit fortlaufender Spieldauer durfte er zufrieden feststellen, „dass wir konsequenter gespielt haben, uns deutlicher absetzen und so alle A-Jugendspieler einbinden konnten, damit sie sich besser an die Liga gewöhnen.“
Hinter Wieblingen hat die TSG Dossenheim den Kontakt zum TSV Handschuhsheim mit einem 25:20-Sieg im direkten Aufeinandertreffen hergestellt. „Wir haben super reingefunden und mit Cedric Ehret einen überragenden Rückhalt im Tor, gegen Ende der ersten Halbzeit waren wir aber nicht mehr bissig genug und machten viele einfache Fehler“, bilanzierte Handschuhsheims Trainer Jan Philipps. Er gratulierte den Dossenheimern zum Sieg: „Sie haben verdient gewonnen.“
Einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferten sich der TV Mosbach und der TVG Großsachsen II. Zu keinem Zeitpunkt der Partie konnte sich eine Mannschaft mit mehr als drei Toren absetzen, weshalb das 22:22-Unentschieden als gerechtes Ergebnis eingestuft werden darf.
Dramatisch verliefen beide Spiele der B-Gruppe. Die SG Odenheim/Unteröwisheim durfte sich nach dem 27:26-Sieg gegen die HSG Walzbachtal ausgiebig feiern lassen. Der Zwischenspurt von 24:25 auf 27:25 zwischen der 55. und 57. Minute war letztlich ausschlaggebend für den Heimsieg.
Im Kellerduell gab die TG Eggenstein eine 15:12-Halbzeitführung gegen den TV Ispringen aus der Hand. Die Gäste ließen sich nicht abschütteln und drehten die Partie dank einer starken Schlussphase in ein 23:26.
Die HSG St.Leon/Reilingen II scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein. Bei der SpVgg Ilvesheim holte der Spitzenreiter der Frauen-Verbandsliga A den nächsten doppelten Punktgewinn und schwingt sich mit dem 33:18 (17:6) immer mehr zum haushohen Meisterschaftsfavoriten auf. Lena Strifler überzeugte erneut und steuerte elf Treffer bei.
Eine böse Überraschung setzte es für den TSVG Malsch. Gegen den Vorletzten TSV Birkenau II verlor der Tabellendritte relativ deutlich mit 31:37 (14:21). Vergleichsweise wenig Tore gab es zwischen dem TV Schriesheim und der KuSG Leimen. Hier wogte das Geschehen hin und her, mit dem besseren Ende für die KuSG. 20:19 (9:11) setzten sich die Leimerinnen durch und sind dank der Malscher Pleite jetzt ungefährdeter Zweiter.
Die Frauen der SG Walldorf Astoria bleiben souverän an der Tabellenspitze der Verbandsliga B. Am Samstagnachmittag lagen sie bei der TG 88 Pforzheim beinahe über den kompletten Spielverlauf in Führung und siegten mit 29:26 (15:9). Herausragend präsentierte sich dabei Lisa Fleig mit acht Feldtoren.
Eine grandiose Abwehrleistung bildete die Grundlage für den 19:12-Sieg der TG Neureut gegen die HSG Ettlingen. Dem stand die Hintermannschaft der Rhein-Neckar Löwen fast in nichts nach. Das 19:16 (10:9) im Verfolgerduell gegen die Turnerschaft Mühlburg zementierte den zweiten Rang der Rhein-Neckar Löwen.
Den Überblick zu allen Spielen am vergangenen Wochenende findet ihr hier.
Autor:Badischer Handball-Verband aus Karlsruhe |
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