Basketball in Karlsruhe
Intensives Topspiel in Vechta – kämpfende LIONS werden nicht belohnt
Der neunte Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führte die PS Karlsruhe LIONS zum Tabellenzweiten nach Niedersachsen. RASTA Vechta musste am 26. November alle Register ziehen, um das Löwenrudel in Zaum zu halten. Nach einem hohen Rückstand war Karlsruhe gefährlich zurückgekommen und hätte das Spiel fast gedreht. Am Ende brachten die Gastgeber den Sieg optisch souverän nach Hause und behielten mit 102:86 die Oberhand. Die LIONS mussten zwar ohne Punkte die Heimfahrt antreten, konnten dies aber erhobenen Hauptes tun.
Nach einem munteren Beginn gelang es den LIONS, die Führung zu erobern, die jedoch angesichts mehrerer darauf folgender Fehlwürfe schnell verloren ging. Die Zuschauer im RASTA Dome sahen einen tempo- und ereignisreichen ersten Spielabschnitt, in dem sich ihre Mannschaft gut erholt von der ersten Saisonniederlage in der Vorwoche zeigte. Vechta führte nach zehn Minuten mit 23:18 und kam auch besser als die Gäste in das zweite Viertel. Ein Neun-Punkte-Run brachte das Löwenrudel in Bedrängnis. Headcoach Aleksandar Scepanovic sah viele Ballverluste seiner Schützlinge, die sich zudem sehr schwer mit der aggressiven Defense des Gegners taten. Erst kurz vor der Halbzeit stabilisierte sich die Mannschaft etwas. Insbesondere der begeisternd aufspielende Ivan Karacic hatte daran maßgeblichen Anteil. Der Pausenstand von 51:31 las sich dennoch ernüchternd aus Karlsruher Sicht. Umso frischer und mutiger starteten die LIONS in die zweite Hälfte. Die Gastgeber sahen sich erstmals an diesem Abend selbst unter Druck und mussten beim Stand von 61:46 in Minute 25 ihre erste Auszeit nehmen. Doch die Badener, die nun deutlich griffiger agierten, erzwangen Ballverlust um Ballverlust der Hausherren. So kam Karlsruhe in einem wilden Spielabschnitt zwischenzeitlich bis auf vier Punkte heran. Binnen zehn Minuten registrierte die Anzeige 27:38 Punkte. So ging RASTA Vechta mit einem kleinen Polster von 78:69 in das letzte Viertel und holte sich sofort schnelle Punkte. Die LIONS fighteten und hielten sich weiterhin im Spiel, konnten den Vorsprung des Favoriten jedoch nicht mehr ernsthaft gefährden.
Topscorer für die LIONS waren Lovell Cabbil mit 25, Ivan Karacic mit 24, Julian Albus mit 13 und Maurice Pluskota mit 10 Punkten. Nach zuletzt drei Siegen in Folge stellt die Niederlage in Vechta zwar einen Dämpfer dar. Das Mannschaftsgefüge stimmt indes. Somit kann Karlsruhe selbstbewusst in den zehnten Spieltag gehen. Am 4. Dezember empfängt das Löwenrudel in der Lina-Radke-Halle den ProA-Tabellenführer, die Tigers Tübingen.
Autor:Benedikt Rieker aus Karlsruhe |
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