KSC-Vorbereitung in Spanien
Karlsruher SC mit erfolgreichem Trainingslager für die Rückrunde
Karlsruhe/Spanien. Seit Anfang Dezember läuft die Vorbereitung auf die Rückrunde, die Ende Januar mit dem Heimspiel gegen den SC Paderborn (Freitag, 27. Januar) beginnt. Nach der Weihnachtspause gilt es nun, die Mannschaft fit und in Form für die Rückrunde zu bringen: Seit dem 3. Januar wurde im Wildpark trainiert, seit Freitag ist der KSC-Tross im Trainingslager im spanischen Estepona. Das KSC-Trainerteam um Christian Eichner muss bis Sonntag, 22. Januar, unter südlicher Sonne den für die restlichen Saisonspiele nötigen Grundstock und Feinschliff für die Mannschaft legen.
Nach der Anreise via Flieger ab Frankfurt nach Malaga startete das Trainingslager am Samstag mit einer ersten Einheit; Kraftübungen waren zunächst angesagt. Dazu eine „Prise“ Fitnesstraining und spielerische Übungen, bei denen bestimmte Spielszenen im Fokus standen – bis doch noch gekickt wurde.
Im ersten Testspiel in Estepona - am Sonntag - setzte es (am Vormittag war noch eine Trainingseinheit) gegen das ungarische Team von Puskas Akademia ein 0 zu 1 (Tor in der 30. Minute). Der KSC (Gersbeck (46. Weiss) – Jung (46. Arase), Kobald (46. O´Shaughnessy), Franke (46. Gordon), Heise (46. Thiede) – Breithaupt (46. Schleusener), Jensen (64. Wanitzek), Geller (46. Choi), Nebel (46. Gondorf) – Batmaz (Rapp 46.), Kaufmann (46. Marino), (74. Öztürk) erspielte sich – allerdings erst in Hälfte 2 – einige gute Torchancen, jedoch (wie schon oft in dieser Saison) war der KSC dabei nicht effektiv genug gegen den ungarischen Erstligisten.
Neue Woche, neue Aufgaben
Für die einen stand normales Training an, die anderen, die gestern spielten, hatten es mit Lauftraining und Kraftraum etwas ruhiger.
Danach stand Teambuilding auf dem Programm; beim Fußballgolf in Marbella.
Am Dienstag gab es in kleinen Teams ein Trainingsturnier - sechs Teams à vier Spieler auf kleinem Feld. Während gespielt wurde, "durften" die beiden nicht spielenden Teams laufen.
Am Mittwoch ging es unter anderem im Training um Schnelligkeit und Zweikampfstärke - aber gespielt wurde dann trotzdem noch. Trainer Eichner teilte die Spieler in zwei Teams, die mit Fan-Unterstützung "ihre Aufgaben" absolvierten, denn in den drei Spiel-Dritteln wurde unter anderem in unterschiedlichen Formationen gespielt.
Donnerstag
Im Fokus standen bei der Einheit Standards und ihre Abläufe. Ein Thema, das viele Fans mitunter fast verzweifeln lässt. Denn ob Freistöße oder Ecken: Da stört kein Gegner, der Ball ruht, könnte jedes Mal auch in einen definierten Bereich segeln. Zu den Abläufen ging es auch um die Laufwege der Mitspieler. Dann kamen noch viele Flanken dazu - und ein Spielchen 11 gegen 11 auf kleinem Platz.
Manchmal geht es dann doch schneller, als gedacht und gemunkelt: Kelvin Arase wechselt für den Rest der Spielzeit 2022/23 in die belgische Pro League zu KV Ostende. Dort erhofft sich der Flügelflitzer viel mehr Einsatzminuten. „Kelvin wollte Spielpraxis sammeln und ist deshalb mit dem Wunsch einer Leihe auf uns zugekommen", so Sportdirektor Oliver Kreuzer: "Wir erhoffen uns von dem Leihgeschäft nach Belgien, dass er viele Minuten sammelt und mit neuem Selbstvertrauen im Sommer zurückkommt.“
Am Abend stand wieder der traditionelle "Fan-Treff" (im Teamhotel) auf dem Programm; immerhin reisen viele Anhänger der Blau-Weißen der Mannschaft auch ins Trainingslager nach, sind bei den Trainingseinheiten und Testspiele dabei. Beim "Fan-Treff" gab es, einem Fußballspiel entsprechend, am frühen Abend 90 Minuten lang Austausch, Gespräche & Bilder mit Trainer und Mannschaft.
Am Freitag, 20. Januar, geht es dann ins "Marbella Football Center", gespielt wird ab 16 Uhr gegen RB Salzburg.
Am Vormittag eine kleine Einheit mit Kleingruppen und Übungen und Schüssen.
Das finale Testspiel - gegen Salzburg - am Freitag war eine echte Probe: Im klassischen 4-4-2-System versuchte Trainer Eichner, dem Gegner ein auch spielerischen Gegengewicht in den vier Vierteln à 30 Minuten entgegenzusetzen. Recht ausgeglichen konnten sich die Blau-Weißen lange halten, doch im 3. Viertel ging Salzburg in Front. Der KSC hatte seine Chancen, doch der Unterschied zum international spielenden Gegner war auch durch Abgeklärtheit und Chancenverwertung bemerkbar. So machte Salzburg im letzten Spielabschnitt noch zwei Kisten - und der KSC verlor 0 zu 3.
Hier die Aufstellung des KSC nach Angaben des Vereins:
Gersbeck (61. Eisele) – Heise (77. Brosinski), Kobald (61. O´Shaughnessy), Ambrosius (77. Franke), Jung (61. ) – Breithaupt (91. Gordon), Wanitzek (91. ), Gondorf (77. Jensen), Choi (61. Nebel) – Schleusener (77. Batmaz), Kaufmann (77. Rapp).
Bank: Cueto, Thiede, Öztürk, Geller
Fazit
Am Samstag (Rückreise Sonntag) stand eine morgendliche Trainingseinheit an, zur Belohung eines "erfolgreichen Trainingslagers", so Trainer Eichner, gab es dann einen freien Nachmittag für das Team. Auch wenn die Ergebnisse der Testspiele nicht Grund für Optimismus geben, gibt der Verlauf der Trainingslagers doch Anlass für ein zufriedes Fazit. Sicher, die Gegentore in den Testspielen fielen schlicht zu einfach, doch der Fokus lag in der konzentrierten Vorbereitung auch auf diesen Punkten.
Und am Ende - da bemühen wir das Phrasenschwein - liegt die Wahrheit wieder auf dem Platz: Am Freitag wird es sich zeigen beim Rückrundenauftakt.
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.