Hart umkämpfter 3:2-Sieg über den SV Schwaig
Karlsruher Volleyballer machen Klassenerhalt perfekt
Nach einem hart umkämpften 3:2-Sieg (24:26 22:25 25:17 25:16 13:15) über den SV Schwaig haben die Volleyballer des SSC Karlsruhe doppelten Grund zur Freude: Karlsruhe zog nicht nur vorübergehend auf den fünften Platz, sondern machte drei Spieltage vor Schluss auch den Klassenerhalt perfekt.
„Im Moment genießen wir einfach nur“, freute sich Coach Stefan Bräuer auf der Rückfahrt aus Schwaig über den besagten Moment. Zuvor zeigten seine Jungs das, was sie in den letzten Wochenauszeichnete. Viel Herz, viel Mut und eine hohe Flexibilität. Die ersten zwei Sätze verliefen genau nach Wunsch. Konzentriert gingen die Karlsruher zu Werke. Sie blieben permanent am Drücker und hielten immer wieder einen knappen ein bis zwei Punkte Vorsprung. Mit einem jeweils knappen 26:24 und 25:22 holten die SSC-Volleys folgerichtig die ersten beiden Durchgänge.
„Dass wir gegen eine solche Mannschaft dann nicht glatt mit 3:0 gewinnen ist auch klar“, begründete Bräuer die Sätze drei und vier. Dabei spielte der SSC im dritten Satz lange Zeit auf Augenhöhe. Beim 16:17 hatten Bräuer und Co. sogar die Chance auszugleichen. Es gelang jedoch nicht, Schwaig profitierte davon und „das Spiel kippte“, so Bräuer. Er reagierte, gab dem ein oder anderen eine kleine Verschnaufpause. Die Wechsel sollten zwar nicht mehr den Satzverlauf entscheidend beeinflussen, dafür holten die Einwechselspieler einige schwere Punkte. Viel wichtiger war es noch, den Hausherren genug Paroli zu bieten. Denn auf Seiten Schwaigs spielte die erste Kapelle voll durch.
Nach den verlorenen Sätzen drei und vier machte sich allmählig die schwindende Energie der Gastgeber bemerkbar. Der SSC ging früh mit 4:2 in Front, musste sich aber zum Seitenwechsel mit einem 7:8 begnügen. Es folgten spannende Minuten und der entscheidende Ballwechsel des Spiels. Eine gut getimte Finte erahnte Libero Timo Goes gedankenschnell und hielt den Ball mit einer sehenswerten Rettungsaktion im Spiel. Seine Teamkollegen dankten es ihm mit einem verwandelten Punkt. Statt dem 11:11-Ausgleich führte der SSC plötzlich mit 12:10. Damit war der Grundstein gelegt, ein Schwaiger Aufschlagfehler besiegelte letztlich die Niederlage sowie den perfekten Karlsruher Klassenerhalt.
Für den SSC geht es nun in eine zweiwöchige Pause, bevor man am Samstag, 23. März, in Eltmann ran muss. Eine Woche später steigt dann das letzte Heimspiel und zugleich Baden-Derby gegen Freiburg. Spätestens da werden alle SSC-Fans und Verantwortlichen den Klassenerhalt ausgelassen feiern.
Autor:Jo Wagner |
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