Verdiente Niederlage der Karlsruher: "Müssen mehr tun", so Trainer Schwartz
KSC kassiert Klatsche gegen Fürth

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KSC. Das war leider nichts. Aber auch gar nichts! Mit 1 zu 5 geht der Karlsruher SC gegen die Spielvereinigung aus Fürth unter. "Ohne Zweikampf-Führung kann man auch kein Spiel gewinnen", so die deutliche Aussage von KSC-Trainer Alois Schwartz in der Analyse danach: "Ich bin sehr, sehr enttäuscht!"

Das Spiel im "Schnelldurchlauf" (mehr muss nicht mehr sein):
0 zu 1, Fürth trifft mit der ersten Chance, 19.
1 zu 1, Hofmann gleicht aus, 26.
1 zu 2, schnelle erneute Führung, platzierter Schuss, 29.
1 zu 3, Kopfball aus 16 Metern nach einem Freistoß - in den Winkel, 61.
1 zu 4, tolle Einzelleistung des Stürmers gegen 4 Abwehrspieler, 77.
1 zu 5, aus 20 Metern in den Winkel, 90+2.
dazu kamen neun Gelbe Karten (4 zu 5)

Blick auf einige Spieldaten der DFL: Torschüsse 15/15, Ballaktionen 46%/54%

Analyse nach dem Spiel
"Wir hatten ja auch unsere Chancen", so Torschütze Philipp Hofmann: "Aber im eins gegen eins darf man sich eben nicht so verhalten. Wir müssen schneller gegen Wehen nachrücken, haben heute zu oft zugeschaut!" Eine deutliche Aussage mit Blick auf das kommende Spiel des KSC. "Konzentrierter müssen wir sein. Das 1 zu 5 hört sich hart an., aber wir waren ja auch nicht richtig in den Zweikämpfen drin!" So gut wie jeder Zweite Ball war beim Gegner, die Zweikämpfe wurden verloren. All das macht den KSC eigentlich aus - und wenn das dann nicht klappt ... Ein Thema, das auch Manuel Stiefler aufgriff: "Wir müssen uns mehr trauen, sind heute meistens hinterhergelaufen."

Eine klare Ansage kam indes vom Trainer der Fürther: "Wir wollten den Sieg unbedingt, haben dazu im richtigen Moment auch die Tore gemacht. Da waren wir sehr effizient - und haben uns heute selber belohnt!"

Einen - natürlich - anderen Blickwinkel hatte der KSC-Trainer: "Wenig Gegenwehr, wir sind viel weniger gelaufen, haben aber viel Begleitschutz gegeben - und kein Zweikampfverhalten gezeigt. Wir haben richtig eine auf den Sack bekommen!"
Die klare Erkennnis nach dem Spiel: Wenn der KSC zu langsam ist, nicht bissig genug ist - zudem nicht an seine Leistungsgrenze geht, wird es sehr schwer in der Zweiten Liga, "dann sind wir immer zweiter Sieger", so Schwartz. Eine Einschätzung, die auf der Tribüne viele teilten, darunter auch Sean Dundee, Sebastian Freis, Rainer Scharinger und DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann.

Fehler machte der KSC heute einige, ob Fehlpässe, falsch gestanden, Ball prallen lassen oder Ball unterschätzt: "Von der 1 bis zur 14 müssen sich alle an die eigene Nase fassen", so Trainer Schwartz deutlich: "In vielen Situationen wurde dabei keine glückliche Entscheidung getroffen. Da müssen wir nun die Finger in die Wunde legen!" Wenn Spannung und Konzentration fehlen, "haben wir Probleme - und ohne Zweikampfführung geht das eben auch nicht", so Schwartz.

Ob es vielleicht in der Winterpause noch zu Nachverpflichtungen kommt, ließ Schwartz auch auf Nachfrage offen. Klar ist, der KSC hat bislang 35 Gegentore kassiert - in 17 Spielen!

Freudestrahlend verließ indes der Fürther Mergim Mavraj die Mixed-Zone: "Für uns lief das richtig geil heute. Da fahren wir gerne jetzt heim."

Ausblick auf das KSC-Spiel gegen Wehen
"Wir sind nach Niederlagen immer wieder aufgestanden", so Daniel Gordon trotzig: "Aber wir dürfen nicht mehr so spielen - besonders nicht im kommenden Heimspiel gegen Wehen!" Zustimmung auch bei Stiefler : "Wir müssen da anders auftreten!" "Da müssen wir alle Körner zusammenholen, damit wir die Punkte gegen Wehen hierbehalten", so Trainer Schwartz deutlich.

Das Spiel ist am Freitag um 18.30 Uhr - und da kann man wieder wertvollen Boden in der Tabelle gutmachen. (jow)

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Jo Wagner

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