Kein gutes Spiel im Karlsruher Wildpark & kein guter Schiri
KSC verliert gegen St. Pauli

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Karlsruhe. Die Norddeutschen kamen bislang auswärts nicht so recht in Tritt, sind eher eine starke Heimmannschaft in dieser Spielzeit - aber das soll sich endlich ändern, so die zuversichtlichen Töne aus dem St. Pauli-Umfeld. Kein Wunder, dass Trainer Eichner etwas warnt vor dem Gegner, aber der Geschlossen- und Erfahrenheit seiner Mannschaft vertraut, das durchaus eine Stärke sein kann. Das setzt aber eine konzentrierte Leistung voraus!

Die Teams kommen auf den Platz - aus der Ecke des alten Rundbaus, angeführt von Schiri Nicolas Winter.
Der KSC heute mit Gersbeck /Thiede, Bormuth, Kobald, Heise / Breithaupt, Choi, Wanitzek, Kaufmann, Lorenz / Hofmann
Pauli gewinnt die Wahl, will einen Seitenwechsel, Pfiffe von der Tribüne. Der 6. gegen den 4. der Tabelle, an sich ein Topspiel, auch wenn wir uns noch in der Anfangsphase der Saison befinden.
13.33 Uhr, der Ball rollt, der KSC in klassischem Blau, spielt auf die KSC-Tribüne, sofort angefeuert von den Fans, Heise geht links bis zur Torausline, schlägt die Kugel, Aufregung im Pauli-16er, aber geklärt. Der KSC bleibt im Vorwärtsgang, zwar noch etwas hektisch, doch die zweiten Bälle holen sich die Blauen!
Konter Jung, spritzt bei einem Querpass dazwischen, treibt den Ball rund 30 Meter, sieht, dass Pauli-Keeper etwas weit vor dem Tor steht, zieht ab aus etwa 25 Metern, doch verzieht total!
Kalte Dusche in der 13. Minute, die Weißen kommen auf der linken Seite nach vorne, da passt beim KSC die Abstimmung nicht so recht, Dittgen ist da, er flankt ... und plötzlich zappelt die Kugel, 0 zu 1! Da sah Gersback nicht glücklich aus - wir warten auf die Zeitlupe! (Sieht nach Eigentor aus!)
Der KSC aber nicht lange verunsichert, spielt weiter nach vorne, aber eben nicht konsequent, so dass Pauli immer wieder über die linke Seite kommt, aber bei den nöchsten zweimal ist Gersback da, rettet souverän!
Etwas überraschend in der 23. Minute die Trinkpause, die der Schiri anordnet. Mal ehrlich, wir haben 23 Grad, das ist hier in Karlsruhe alles andere als "heiß". Vielleicht in Freckenfeld/Hagenbach, denn da kommt der Schiri her!
Es geht weiter, doch der KSC läuft unrund, da haben auch die Anweisungen von Trainer Christian Eichner nichts geholfen, der in der Trinkpause intensiv und gestenreich mit zwei, drei KSC-Spielern gesprochen hat!
33. Minute, erste Ecke des Spiels, von rechts, für den KSC, der Ball kommt aber nicht gefährlich rein.
Jetzt wieder der KSC - aus der Distanz, Choi legt auf Heise, der zieht aus 17 Metern ab, zentral, die Kugel wird leicht abgefälscht, doch Vasilj bekommt die Finger noch dran, Ecke.
Pfälzer Schiri greift ins Spiel ein

Elfer Pauli! Kyereh geht zu Boden - aber ein Foul? Wo? Für den Schiri war das wohl offensichtlich, er pfeift sofort! Angezeigt wird, dass die Szene überprüft werden soll, KSC-Trainer Eichner macht den 4. Schiri darauf aufmerksam. Aber der Schiri hat nichts besseres zu tun, als an den Spielfeldrand zu laufen & Eichner die Gelbe Karte zu zeigen?!
45. Der Elfer von Burgstaller geht rechts rein,  0 zu 2
Der KSC gleich nach vorne, ein Distanzschuss wird geklärt - und das war es dann auch schon in Halbzeit 1!
Nachspielzeit? Nicht wirklich, trotz Trinkpause, trotz Pause beim Elfer: Ein ganz schwacher Auftritt von Schiri Winter!

Das wird ein Wachwerden in der Kabine für den KSC, da möchte man Mäuschen sein!
Die Führung für die Hamburger ist aber verdient, denn die Weißgekleideten zeigten sich konzentrierter und zielstrebiger, machten zudem nicht so viele kleinere Fehler. Das stört im Gegenzug das Spiel des KSC im Aufbau deutlich.
Wechsel beim KSC: Kaufmann raus, Schleusener kommt
46. Pauli hat Anstoß, doch der KSC geht früh drauf, wirkt in den ersten Minuten deutlich konzentrierter.
49. Das hätte das 0 zu 3 sein können, Pauli geht links, schöne Flanke in die Mitte, Irvine ist völlig frei aus 8 Metern ... aber köpft drüber! Ein Kunststück!
50. Ecke KSC, Hofmann köpft schön aus 7 Metern, aber Vasilj kann das Ding noch klären!
Der KSC kommt ins rollen, wieder schnell gespielt, wieder Hofmann in der Mitte, doch wieder kann kurz vor knapp geklärt werden.
Nächste Inszenierung des Pfälzer Schiris
Bei jeder noch so kleinen Berührung rollen sich die Hamburger am Boden, schinden Zeit - und Schiri Winter pfeift, als ob es üble Fouls wären! So kann man Stimmung machen, so kann man ein Spiel auch beeinflussen! Statt zu beruhigen, das Spiel zu leiten, setzt sich Winter selber in Szene, zelebriert geradezu die Karten, die er jetzt ziemlich locker sitzen hat.
Der KSC noch im Vorwärtsgang, aber bei jeder noch so leichten Berührung, geht ein Pauli-Spieler zu Boden und Schiri Winter pfeift. So ist leider kein Spielfluss möglich!

58. Minute Konter Pauli ... und es klingelt wieder, 0 zu 3! Tor Kyereh, auch wenn das Tor im Keller auf Abseits überprüft wird, es zählt!
Seit langem mal wieder ein Pfiff für den KSC: höhnischer Beifall von den Rängen für Schiri Winter!
Der Freistoß von Wanitzek kommt gut, doch Vasilj kann auch den Schuss klären.
Da muss noch eine Schippe drauf, so wird das für den KSC nichts!
62. 3er-Wechsel beim KSC, geht jetzt endlich mal was? Batmaz, Kother und Jakob kommen, raus gehen Lorenz, Choi und Heise
Das Spiel des KSC ist nicht durchdacht, Stückwerk, Pauli muss nicht viel machen.
Wieder greift Schiri Winter ein, stört den Spielfluss: Trinkpause?! Völlig unverständlich. Noch einmal: Wir haben 23 Grad im Stadion!
Die Leistung des KSC ist heute nicht genügend - leider in allen Bereichen! Dazu kommt, dass Pauli das Spiel laufend verschleppt, auch nachvollziehbar, denn sie führen - und der KSC muss mehr machen. Schade, dass der Schiri sich der schlechten Leistung des KSC angepasst hat, zudem noch ins Spiel eingreift!
79. Schleusener zimmert das Ding unter die Latte 1 zu 3, der KSC über links, Ball in die Mitte, die Abwehr der Hamburger steht nicht gut, die Kugel kommt zu Schleusener, der fackelt nicht lange, schweißt das Ding vollspan in die Maschen!

Unsportlich: Pauli spielt längst nur noch auf Zeit; da wird der Ball beim Einwurf übergeben, da holt man den weiter weg liegenden Ball, hält keinen Abstand, lässt für den Nebenmann liegen, Pauli-Spieler gehen theatralisch zu Boden, da wird reklamiert, da laufen die Auswechselspieler im Schneckentempo vom Platz, verabschieden sich... Das passt leider ins Bild: Schiri Winter hat den nächsten Auftritt: Kobald beschwert sich, dass Pauli nur Zeit schindet. Ergebnis: Der Pfälzer geht aufreizend langsam zu ihm hin, zelebriert wieder eine gelbe Karte!

Chancen sind nun für den KSC da, denn Pauli bleibt hinten, verstärkt mit einem Wechsl nochmal die Abwehr
89. Konter KSC über Wanitzek, doch der Ball kommt bei Schleusener nicht an
89. Thiede zieht ab, zur Ecke geklärt
90. die Ecke kommt auf den Kopf von Schleusener, doch geht leicht drüber

Abpfiff
Verdiente Niederlage des KSC gegen Pauli, denn die Blauen kamen überhaupt nicht richtig in Tritt heute vor 12.500 Zuschauern im Wildparkstadion. Pauli musste nicht viel machen, sie waren schnell auf der Siegerstraße!
Schade, dass sich Schiri Winter der schlechten Leistung anschloss - und eine Kartenorgie geradezu zelebrierte. Ein schwacher Auftritt: 7 Gelbe Karten für den KSC, 2 für St. Pauli - dabei gab es im Spiel kein einziges übles Foul. Aber wer bei 23 Grad zwei Trinkpausen anordnet, der hat wohl auch bei der Bewertung von Spielszenen eine etwas verschobene Wahrnehmung, das muss man in dieser Deutlichkeit betonen!

Wir warten auf die Stimmen zum Spiel

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Autor:

Jo Wagner

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