Basketball
LIONS empfangen den Tabellenführer – Favoritenrolle klar bei Trier
Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Ende der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Jede Mannschaft hat noch fünf Begegnungen zu absolvieren und der Spielplan ist eng getaktet. Dies stellt die PS Karlsruhe LIONS, die sich im Kampf um einen der begehrten Playoff-Plätze befinden, vor gewisse Herausforderungen. Denn die Badener sind derzeit verletzungsbedingt spürbar ersatzgeschwächt. Mit Kapitän Julian Albus und Jason Ani fehlen zwei Deutsche in der Rotation, was für die übrigen Spieler erhöhte körperliche Belastungen mit sich bringt und zudem die taktischen Optionen von Headcoach Aleksandar Scepanovic begrenzt. Während Albus bald wieder auf das Parkett zurückkehren könnte, wird dies beim Youngster Ani, der sich im bisherigen Saisonverlauf stark präsentiert hatte, vorerst noch nicht möglich sein.
In dieser Situation kommt am 3. April ausgerechnet der souveräne Tabellenführer zum Mittwochabend-Spiel in die Karlsruher Lina-Radke-Halle. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier drücken der laufenden ProA-Saison ihren Stempel auf und haben nach Ansicht von Experten bereits jetzt ein Spielniveau erreicht, mit dem man auch in der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) bestehen kann. Doch das spannende an der Sportart ist die Tatsache, dass Trends und auch einzelne Partien schnell kippen können. Dass zudem die Leistungsdichte in der ProA generell hoch ist, hat sich zuletzt am 9. März in aller Deutlichkeit gezeigt, als die hochfavorisierten Moselstädter beim damaligen Schlusslicht, den Artland Dragons, überraschend den Kürzeren zogen. Trotz der unterschiedlichen Tabellensituation – Karlsruhe befindet sich momentan auf Platz sieben – ist der Ausgang des Duells zwischen Löwen und Gladiatoren am Mittwochabend demnach nicht vorbestimmt. Viel wird darauf ankommen, wie die LIONS die intensive und temporeiche Begegnung am 30. März verkraftet haben und ob die Zeit zur Regeneration ausreichend war. Denn am vergangenen Samstag hatte die Mannschaft beim stark aufspielenden Tabellenvierten Phoenix Hagen einen schweren Stand. Die Südwestfalen dominierten die zweite Spielhälfte und triumphierten am Ende mit 101:80.
Auch wenn den Gladiators am 3. April eindeutig die Favoritenrolle zukommt: In der Hinrunde haben sich die LIONS zu Gast in Trier sehr beachtlich geschlagen. Am 27. Oktober war das Karlsrudel mit 16 Punkten Rückstand während des dritten Viertels schon fast geschlagen, kämpfte sich aber wieder zurück und hätte fast noch die Wende geschafft. Die Hausherren lagen nach 40 Minuten nur mit 73:71 vorn.
Saisonübergreifende Vergleiche hinken häufig. Dennoch erinnern sich Fans und Verantwortliche bei den LIONS sicher gern an das letzte Heimspiel gegen Trier. In einem unterhaltsamen Highscoring-Game hatten sich die Gastgeber am 16. Oktober 2022 mit 107:101 durchgesetzt. Grund genug für Basketballfreunde in Baden, die Begegnung am Mittwoch ab 19:30 Uhr zu verfolgen – live in der Lina-Radke-Halle, im Ticker auf der ProA-Website oder im kostenfreien Live-Stream auf sportdeutschland.tv.
Autor:Benedikt Rieker aus Karlsruhe |
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