Konstruktionswettbewerb „FSG"
Mischung aus „Skills, Speed & Spirit“ ist gefragt
Region. Rund 3.000 Studierende aus 20 Nationen trafen sich in den vergangenen Tagen, 12. bis 18. August, wieder am Hockenheimring zum internationalen Konstruktionswettbewerb „Formula Student Germany“ (FSG), dieses Jahr zum ersten Mal übrigens rein elektrisch. Rund die Hälfte der Teams stellte sich dabei in diesem Jahr übrigens autonomen Herausforderungen!
Welches studentische Team überzeugt die internationale Jury mit dem besten Konzept in den Bereichen Performance, Nachhaltigkeit und Innovation? Eine Mischung aus „Skills, Speed & Spirit“ ist dabei gefragt Für die antretenden Teams aus aller Welt hieß das, sie mussten mit einem Komplettpaket überzeugen. Neben der Performance der Rennwagen in verschiedenen dynamischen Disziplinen (z.B. schnellstmögliche Beschleunigung, Kurvenfahrten und Kraftstoff- bzw. Energieverbrauch) wurde auch das Wissen der Studierenden abseits der Rennstrecke überprüft. So mussten die Teams ihre Konstruktionsentscheidungen vor einer Jury aus der Industrie rechtfertigen, sowie ihre Kenntnisse über Geschäftsmodelle und Fahrzeugkosten unter Beweis stellen.
Internationale Starterinnen und Starter
79 Teams waren am Hockenheimring am Start, unter anderem vom KIT, der Hochschule Karlsruhe, vom Vellore VIT und dem IIT Madras im indischen Chennai. Die „Formula Student“ ist einer der renommiertesten Ingenieurswettbewerbe, der über fünf Kontinente verteilt, jährlich rund 100 Hochschulen in ihren Bann zieht – und sie gegeneinander antreten lässt. Der Wettbewerb, der von der Automobilbranche und Ingenieuren unterstützt wird, soll innovative junge Menschen dazu ermutigen, selbstgebaute Formelautos in verschiedenen Segmenten zu entwerfen, zu entwickeln und sich mit ihnen zu messen.
Der Wettbewerb bietet den Teams dabei nicht nur die Möglichkeit, praktische Erfahrungen im Ingenieurswesen zu sammeln, überprüft diese in den elektrischen und mechanischen Inspektionen und testet auch ihre „Skills“ in den Bereichen Geschäftsplanung und Projektmanagement. Mit dem „F-118“, vorgestellt beim „Rollout“ im Juni, war unter anderem „High Speed Karlsruhe“, das Team der Hochschule Karlsruhe (UAS) am Start. „Es ist unser erster elektrischer Rennwagen seit mehr als 10 Jahren und markiert den Start und Beginn einer neuen Ära“, so das Team in einer Mitteilung. Die „elektrische Zukunft“ solle dabei mit Emotionen und Leidenschaft verbunden werden. Das „Team Ojas Racing” ist das “Formula Electric“-Team der VIT University, das sich seit 2012 mit dem Thema befasst, zunächst beim Bau eines hybriden Fahrzeugs, „but we have now shunned the engine and forayed into making completely electric cars“, so das Team aus Indien.
Die Formula Student Germany 2024 ist nach einer spannenden Woche voller Wettbewerb, Teamwork und Innovation zu Ende gegangen: Die Woche endete mit einer Preisverleihung, bei der die Trophäen überreicht wurden, um die harte Arbeit und das Engagement aller Teams zu würdigen. Im Bereich „Verbrauch“ schaffte es die Hochschule Karlsruhe auf das Treppchen, am Ende des Tages lagen beim „FSG 24“ in der Gesamtwertung Zürich ETH, Tallinn TU UAS, Prague CTU auf den ersten drei Plätzen – das Karlsruhe KIT erreichte Platz 8, Karlsruhe UAS Platz 13, das IITM Platz 58, und VIT Platz 74.
Infos unter anderem, www.highspeed-karlsruhe.de und https://www.ojasracing.in
Autor:Jo Wagner |
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