Starke Teamleistung der Karlsruher beim 69:75 gegen Spitzenreiter Chemnitz / Verlosung
PSK Lions: An der Sensation geschnuppert

Foto: wow.pics.ka
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Karlsruhe. Ganz nahe dran waren die Lions an der Riesenüberraschung, zum Schluss reichte es dann doch nicht ganz. In den letzten 4 Minuten setzte sich die Cleverness der NINERS Chemnitz, die jetzt 19 Spiele in Folge gewonnen haben, gegen hart kämpfende und über weite Strecken auch gut spielende Löwen durch.

Noch 4:25 im letzten Viertel auf der Uhr, und Orlando Parker verkürzte per Dreier auf einen Punkt Rückstand. Als die Lions kurz darauf dem angreifenden Ex-Karlsruher Dominique Johnson den Ball abnahmen und Filmore Beck sofort den nächsten Dreier zum 69:67 für Karlsruhe versenkte, stand die Europahalle Kopf - für Momente lag die Sensation in der Luft.

Es waren jedoch die letzten Punkte der Karlsruher in diesem Match, während den NINERS mit dem Selbstbewusstsein des dem Rest der Liga enteilten Tabellenführers mit 8:0 ihr höchster Lauf zum 69:75 Endstand gelang.

Brandon Conley durch eine Knöchelverletzung gehandicapt, und KC Ross Miller wegen der schweren Erkrankung des Vaters erneut in die USA abgereist: Die Voraussetzungen vor Spielbeginn aus Sicht der PSK Lions waren alles andere als erfolgsversprechend. Umso überraschender der Start: 8:0 für die Lions nach drei Minuten - keine Punkte für die Gäste bis dahin. Vor allem Marcus Stroman wirbelte deren Defense in der Anfangsphase gehörig durcheinander, und so ging das erste Viertel mit 21:12 an die Karlsruher. Den zweiten Abschnitt holte sich der Tabellenführer mit 28:17, Halbzeitstand mithin 40:38 für den Überflieger der Pro A, der sich jedoch auch im dritten Viertel nicht entscheidend absetzen konnte - nur 59:56 für die NINERS. Fünf Punkte der Sachsen dann in Folge zu Beginn des letzten Abschnitts, doch erneut kamen die Löwen zurück und gingen knapp vier Minuten vor Ende der Partie ein letztes Mal in Führung, bevor sich die Abgezocktheit der Chemnitzer endgültig durchsetzte: 69:75 das fast zu deutliche Endresultat nach einer hochspannenden Partie.

Es falle schwer, nach solch einem Spiel zu reden, sagte Coach Ivan Rudez, dem man die Enttäuschung über den nur fast gelungenen Coup anmerkte: "Mein Team hat Charakter gezeigt, und wir waren gut vorbereitet. Wir haben 36 Minuten mit hoher Konzentration gespielt, ein Team wie Chemnitz tut das über 40 Minuten. Das ist der Unterschied."
Die Punkteverteilung bei den Hausherren: Parker (15), Beck (12), Conley, Dunbar (je 10), Norl (9), Stroman (8), Coleman (5).
Nach der erwarteten Niederlage stehen die Lions nun als 15. auf einem Abstiegsplatz, punktgleich mit Artland (14.) und Schalke (16.).

Am Mittwoch geht es zum Aufsteiger Schwenningen, der als 13. ebenfalls noch in Schlagdistanz ist - eine äusserst wichtige Partie.
Kommenden Samstag findet bereits das nächste Heimspiel statt. Gegner um 19.30 Uhr in der Europahalle ist der Tabellendritte Science City Jena. wow

Basketball KA
Autor:

Jo Wagner

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