Karle - der Kommentar im "Wochenblatt"
Stadion-Lust statt Dauer-Frust
Es ist schon ein außergewöhnliches Bild – und darf nicht zu wenig kommentiert werden, wie sich Stadt Karlsruhe und der KSC zu einer guten Partnerschaft im Sinne eines neuen Fußballstadions entwickelt haben. Die Übergabe der Nordtribüne ging in Harmonie über die Bühne: Die gewohnt-üblichen Buschtrommeln aus dem Wildpark oder dunkle Rauchzeichen aus dem Rathaus gehören mittlerweile der Stadtgeschichte an.
Nutznießer sind die Fußball-Fans, die Anhänger des KSC, denn sie können bereits zum kommenden Heimspiel drei Viertel des neuen Wildparkstadions in Beschlag nehmen, haben dabei eine klare Perspektive, dass „ihre“ Stadt und damit „ihr“ Verein ab der kommenden Spielzeit wohl nach Jahrzehnten der finanziellen Notsituation mit einem neuen Stadion den finanziellen Unterbau bekommt, den man für langfristige Ziele im Profi-Fußball braucht.
Dass es diesen Kommentar einmal geben wird, daran hat Karle ehrlicherweise selbst nicht mehr so richtig geglaubt. Zu heftig, zu bitter und mitunter zu peinlich waren die diversen Grabenkämpfe um ein neues Stadion. Deshalb gebührt den Protagonisten, die aktuell auf beiden Seiten des Tisches Regie führen, höchste Anerkennung.
Autor:Jo Wagner |
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