Handlungsempfehlungen aus der Region
„Unsere Stimme wurde gehört“: Satelliten-Kongress in Karlsruhe
Karlsruhe. Vier Diskussionsrunden zur Leitfrage: „Wie sollten sich Vereine ab jetzt aufstellen, um die Chance der UEFA Euro 2024 zu nutzen?“ unter Vertretern von Amateurvereinen, Fußballkreisen und dem Verband führten beim Satelliten-Kongress am Freitag zu den zwei zentralen Handlungsempfehlungen: Vereinsstrategie sowie Stärkung des Ehrenamtes.
„Wir haben viele interessante Themen angesprochen, beispielsweise Infrastruktur und Qualifizierung von Trainern. In demokratischem Konsens haben wir uns dann auf die ganz wichtigen beiden Punkte Vereinsstrategie erarbeiten und die Erhaltung und Neugewinnung von Ehrenamtlichen geeinigt“, beschreibt Jürgen Blaser von der SpVgg Baiertal. Zu den gleichen Ergebnissen kamen auch die drei weiteren Tische, an denen in wechselnder Besetzung über vier Runden gesammelt, diskutiert und gewichtet wurde. Lars Plenge, Vorsitzender des FC Hirschhorns freute sich über den Austausch: „Wir hatten nicht nur die Chance unter den Vereinsvertretern ins Gespräch zu kommen, sondern auch Vorschläge Richtung Kreisen und Verband zu machen. Dafür war die Veranstaltung perfekt!“
Die Handlungsempfehlungen gingen noch am gleichen Abend nach Kassel, wo parallel rund 300 Delegierte den gleichen Prozess durchliefen. Alle Ergebnisse standen am Samstagvormittag dann zum Voting, an dem auch die Teilnehmer aus Karlsruhe teilnahmen. „So wurde unsere Stimme gehört!“, betonte Plenge. Die Handlungsempfehlung aus Karlsruhe befand sich dann auch an erster Stelle beim Voting: Strategisches Konzept in Vereinen. Dazu wählten alle Teilnehmer Erweiterung der Angebote in Vereinen zur Mitgliedergewinnung, Flexible sowie digitale Aus- und Weiterbildung durch die Verbände sowie Konzept für Mitarbeiterstrukturen in Vereinen zu den wichtigsten Themen, die nun in den Masterplan 2024 einfließen sollen. „Ich wünsche mir, dass die Beschlüsse von Kassel bis runter in die Vereine kommen“, betonte Kim Kabamba beim Satelliten-Kongress. Als Mitglied im Frauen- und Mädchenausschuss des bfv freute sie sich über die konkreten Rückmeldungen der Vereine. „So können wir uns gemeinsam zukunftswirksam aufstellen.“
In Kassel lief der Amateurfußballkongress noch zwei weitere Tage. Zentrale Ergebnisse waren der Wunsch nach mehr E-Learning in der Qualifizierung, nach Transparenz in Sachen Fördermöglichkeiten und einem bundesweiten Tool zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Verbänden und Vereinen. Patricia Jakob, Jugendleiterin des Fußballkreises Buchen, war Teil der bfv-Delegation in Kassel: „Jetzt liegt es an uns allen, das weiterzumachen und umzusetzen.“
Autor:Jo Wagner |
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