Baggerbiss im Karlsruher Stadion / Platz für das Neue kommt
Wieder geht ein Stück Geschichte vom Wildpark
KSC. So langsam nimmt das alte Wildparkstadion Abschied – Stück für Stück. Am Donnerstag haben die Abrissarbeiten an der alten (aus dem Jahr 1993, Einweihung mit einem 3 zu 0 des KSC gegen Dortmund) Haupttribüne begonnen – um 15.30 Uhr, der klassischen Anstoßzeit in der Ersten Liga. Ein kleiner versteckter Hinweis, wo der Verein im neuen Stadion dann spielen möchte. Doch es geht nur Stück für Stück, weil gleich vor Ort auch die Trennung des Materials erfolgt.
Mit dem Abriss geht aber auch ein weiteres Stück KSC-Geschichte: Die damals neue Tribüne sollte 1993 den Weg weisen in eine goldene Zeit des KSC – mit all den Europapokalerfolgen - und den Erinnerungen vieler KSC-Fans. Aber das ist aktuell Geschichte, wie auch bald die Tribüne. Bis Februar 2021 soll sie verschwunden sein, ein enger Zeitplan, denn sie sei bei Fledermäusen als Brutstätte sehr beliebt. Problem dabei: Nisten die, kann nicht fertig abgerissen werden. Das muss klappen, betonen die Verantwortlichen, denn es soll in Karlsruhe zu keinen weiteren Verzögerungen und vor allen Dingen zu keinen weiteren Kosten im Bauverlauf kommen (das „Wochenblatt“ berichtete).
Die Gegentribüne steht schon, dort kommen unter anderem temporär die Funktionsräumlichkeiten, Vereins- und Presseplätze (sichtbar auch am unterbrochenen Schriftzug "Karlsruher SC") während der Baumaßnahmen unter. Zudem ist die Osttribüne, die künftige Heimat der KSC-Fans, aktuell im Entstehen begriffen. Bis Ende Dezember soll sie, so der ehrgeizige Plan, stehen, im Januar könnten dann auch hier Fans (wenn wieder vor Zuschauern gespielt wird) Spiele verfolgen.
Infos: www.ksc.de
Autor:Jo Wagner |
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