Kreishandwerkerschaft KA mit Freisprechungsfeier
Erfolgreiche Handwerker sind „die Vorfahren der Zukunft“
Die Freisprechungsfeier ist ein großer Schritt für Handwerkerinnen und Handwerker: „Für die Auszubildenden ist das ein besonderer Tag“, freute sich Kreishandwerksmeister Frank Zöller, „denn sie werden nach der Lehrzeit freigesprochen.“ In diesen Zeiten war zwar noch keine große zentrale und festliche Veranstaltung umsetzbar, doch die Kreishandwerkerschaft Region Karlsruhe hat im „RAUM13“, dem zentralen Kommunikationsraum, eine Feier für jene organisiert, die in 27 Kategorien den Abschluss mit besonders guten Leistungen geschafft haben, mit den besten Noten der Gewerke dazu auch einen Preis erhielten.
Ob Anlagenmechaniker, Tischlerin, Elektroniker, Fotografin, Metallbauer, Friseurin, Feinwerkmechaniker, Fachverkäuferin, Fleischer, Maßschneiderin, Produktdesigner oder Holzblasinstrumentenmacherin: Die jeweils besten der jeweiligen Ausbildungsberufe erhielten neben den Ehrenurkunden noch eine Medaille; Kammersieger, Kammersiegerinnen, Landessieger und Bundessiegerinnen dazu noch Preise von Partnern der Kreishandwerkerschaft Region Karlsruhe. „Das sind die Vorfahren der Zukunft“, zeigte sich Zöller ob der Vielfalt der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildungen zuversichtlich: „Denn das Handwerk wird immer benötigt.“
Viele wollen weitermachen
Es sei erfreulich, so Geschäftsführer Andreas Reifsteck, dass so viele im Unternehmen und Beruf bleiben, sich weiter dort entwickeln, dabei die Chancen des Handwerks ergreifen. Zustimmung bei Feinwerkmechaniker Yannik Dinge: „Ich wollte einfach etwas Handwerkliches machen“ – und betonte auch die Wichtigkeit eines guten Ausbilders. Auch Metallbauer Gedeon Köhler macht im Familienbetrieb weiter, geht Richtung Meister, der technische Produktdesigner Marlon Mönch erwähnte die Vielseitigkeit des Handwerks schon in der Ausbildung.
Besondere Ehrungen für besondere Leistungen
Besondere Ehrungen gab es für den praktischen Leistungswettbewerb, bei dem Siegerinnen und Sieger auf Kammerebene und die Besten des Prüfungsjahres ausgezeichnet wurden. Anlagenmechaniker Philipp Reineck, der als Kammersieger auch weiter macht, freute sich, dass schon in der Ausbildung früh Verantwortung übertragen werde, man in Abläufe eingebunden sei. Schilder- und Lichtreklameherstellerin Marie Haas, ebenfalls Kammersiegerin, bleibt weiter im Betrieb, schätzt die Vielseitigkeit des Berufs. Holzblasinstrumentenmacherin Amelie Kliss wurde Kammersiegerin, erreichte auch den ersten Platz beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Landesebene, und Kosmetikerin Nele Dürr, Kammersiegerin, erster Platz beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Landes- und Bundesebene, gab Einblicke in die Vielseitigkeit der praktischen Prüfungen, „die alle Bereiche abdeckten“.
Die gezeigten Leistungen seien sehr erfreulich, würden dazu auch die gesamte Bandbreite des Handwerks aufzeigen. „Für die Zukunft braucht es auch engagierte Jugendliche“, so Zöller und die Stellvertretende Kreishandwerksmeisterin Birgit Leicht: „Den einen oder die andere werden wir sicherlich bei einer Meisterfeier wiedersehen.“
Autor:Jo Wagner |
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